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Waldreviere ohne Wald – was nun?

Nach dem im Dezember 2022 von Forstministerin Gorißen vorgestellten Waldzustandsbericht sind rund 135.000 ha Wald in NRW sogenannte Schad­flächen – entstanden durch das Zusammenwirken von Stürmen, Dürre und Massenvermehrungen von Borkenkäfern. Besonders in Mittelgebirgen, wo Fichten die Hauptbaumart waren, entstanden riesige Kalamitätsflächen, die zu einer dramatischen, geradezu apokalyptischen Veränderung des Landschafts­bildes führten.

Immer der Nase nach - im Dienste der Seuchenprävention

Anton, Krümel, Fiete, Castor, Lotte, Pino und Ylvi können jetzt, geleitet von ihren Führerinnen und -führern, bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) helfen. Mit Hilfe ihrer feinen und trainierten Nasen suchen sie in einem möglichen Seuchenfall die Wildschweinkadaver schnell und sicher. So unterstützen die speziell geschulten Suchhunde dabei die Übertragung des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern.

Nutria breitet sich in Deutschland aus

Die invasive Art Nutria breitet sich weiter in Deutschland aus. Von 2015 bis 2021 hat sich der Anteil der Jagdreviere in Deutschland mit Vorkommen mehr als verdoppelt – von 20 auf 44 %. Besonders weit verbreitet ist die Nutria inzwischen in NRW: Waren es 2015 ein Drittel Jagdbezirke mit Vorkommen, meldeten 2021 knapp zwei Drittel das südamerikanische Nagetier. Die Daten aus dem Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) hat der Deutsche Jagdverband (DJV) jetzt gemeinsam mit Wissenschaftlern ausgewertet.

Aus für die HUBANA Jagderlebnistage

Als Publikumsveranstaltung der IWA OutdoorClassics feierten die HUBANA Jagderlebnistage auf Schloss Lembeck 2021 ihr Debüt. Als erste Jagdmesse in einem von der Pandemie geprägtem Jahr war sie gleichzeitig ein besonderes Highlight für alle Jägerinnen und Jäger, sowie Ausstellerinnen und Aussteller. Auch in diesem Jahr lockte die Veranstaltung 120 Ausstellende und über 4.000 Besucherinnen und Besucher auf das Außengelände des Wasserschlosses in Lembeck. Eine dritte Ausgabe wird es jedoch nicht geben.

Jagdhaftpflichtversicherung 2023/24 - Hunde, Drohnen, Nachtsichttechnik ...

Die gültige Mindest-Deckungssumme der JHV (500 000 € für Personen-/50 000 € für Sachschäden) ist ein Relikt aus der Steinzeit des Versicherungsrechts. Die Novelle des Bundesjagdgesetzes sah 2021 im § 17 als neue Mindestdeckung 5 Mio. € vor – und scheiterte (aus ganz anderen Gründen).

Waffenrechts-Novelle

Unter dem Vorwand der Extremismus-Bekämpfung plant die Bundesregierung eine Verschärfung des Waffenrechts zulasten gesetzestreuer Legalwaffenbesitzer. So sehen in einem in diesen Tagen in Berliner Kreisen bekannt gewordenen Referentenentwurf aus dem SPD-geführten Bundesinnenministerium geplante Änderungen bei der Zuverlässigkeits- und Eignungsprüfung von Waffenbesitzern u. a. eine sog. Regelabfrage bei den Gesundheitsämtern vor.

Schermbecker Wölfe tyrannisieren weiter Nutzvieh-Halter

Das LANUV wurde umgehend informiert. Ein Wolfsberater war vor Ort, um Proben von den gerissenen Schafen zu nehmen, damit der Riss durch Wolf/Wölfe bestätigt wird und ggfs. eine individuelle Identifizierung möglich wird. Die große Sorge der Nachbarn, die in unmittelbarer Nähe Ponys und Pferde in Offenstallhaltung halten, dass Wölfe dort erneut zuschlagen würden, wurde jetzt zur permanenten Angst um ihre Tiere.

Jagd und Tierschutz – Ein ewiges Ringen

Setzt man Jagd- und Tierschutz in Bezug, stößt man unweigerlich auf § 4 Abs. 1 TSchG: „Ein Wirbeltier darf nur unter wirksamer Schmerzausschaltung (Betäubung) in einem Zustand der Wahrnehmungs- und Empfindungslosigkeit oder ... unter Vermeidung von Schmerzen getötet werden. Ist die Tötung eines Wirbeltieres ohne Betäubung im Rahmen waidgerechter Ausübung der Jagd ... zulässig …, darf sie nur vorgenommen werden, wenn dabei nicht mehr als unvermeidbare Schmerzen entstehen.“

Aktuelles Rotwild-Gutachten für NRW

Zur Abstimmung des Wildschadensmanagements und der Notwendigkeit der Sicherung der Überlebensfähigkeit von Rotwild-Populationen ist es unverzichtbar, die genetische Vielfalt innerhalb und den genetischen Austausch zwischen Rotwildgebieten zunächst zu erfassen. Dazu wurden 1 200 Proben aus 19 NRW-Vorkommen gesammelt, genotypisiert und populationsgenetisch analysiert. Zusätzlich wurden zur Steigerung der Aussagekraft hessische Daten einbezogen.