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Wann und wer Wölfe töten darf

Mindestens so spannend wie die Tierart selbst ist der Umgang der Gesellschaft mit dem Wolf. Der große Wildhund hat seit der Wiedervereinigung unter Entfernung der Grenzzäune sein Verbreitungsgebiet von Osteuropa bis Frankreich ausgedehnt. Weite Strecken zu wandern, ist für ihn kein Problem, ebenso wenig wie die Nahrungssuche in der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Nicht nur Wild, zunehmend auch Weidetiere werden von ihm erbeutet.

NABU-Präsident Jörg-Andreas Krüger bei den Jägern in Warendorf

Mehr als 300 Teilnehmer aus dem ganzen Münsterland, Repräsentanten befreundeter Jägerschaften wie die KJS-Vorsitzenden von Gütersloh, Münster und Coesfeld, aus der Landwirtschaft sowie zahlreiche Vertreter der Lokal-, der Landespolitik und zwei Mitglieder des LJV-Präsidiums (Vizepräsident Hans-Jürgen Thies MdB/Petra Bauernfeind-Beckmann) freuten sich auf einen interessanten Abend.

Trichinenproben-ABC

Die jetzige Regelung ermöglicht die Über­tragung der Probennahme für die Untersuchung auf Trichinen auf jeden Jäger ohne Beschränkung auf bestimmte Jagdbezirke. Diese ist gebührenpflichtig.

Zuständig für die Übertragung ist Kreisordnungsbehörde (Veterinäramt) am Hauptwohnsitz des Jägers.

Wir vom Land – 180 Tage auf der Landesgartenschau

Einzigartig ist der gemeinsame Auftritt von Jägern, Landwirten und Landfrauen und den Naturschutzverbänden im Kreis Höxter auf der Gartenschau. So einen Zusammenschluss gab es bisher noch nicht. Die landwirtschaftlichen Organisationen im Kreis Höxter, die Kreisjägerschaft sowie die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe gestalten mit Naturschutzverbänden das Aktionsgelände.

Eine spannende Kombination

Waldreviere ohne Wald – was nun?

Nach dem im Dezember 2022 von Forstministerin Gorißen vorgestellten Waldzustandsbericht sind rund 135.000 ha Wald in NRW sogenannte Schad­flächen – entstanden durch das Zusammenwirken von Stürmen, Dürre und Massenvermehrungen von Borkenkäfern. Besonders in Mittelgebirgen, wo Fichten die Hauptbaumart waren, entstanden riesige Kalamitätsflächen, die zu einer dramatischen, geradezu apokalyptischen Veränderung des Landschafts­bildes führten.

Immer der Nase nach - im Dienste der Seuchenprävention

Anton, Krümel, Fiete, Castor, Lotte, Pino und Ylvi können jetzt, geleitet von ihren Führerinnen und -führern, bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) helfen. Mit Hilfe ihrer feinen und trainierten Nasen suchen sie in einem möglichen Seuchenfall die Wildschweinkadaver schnell und sicher. So unterstützen die speziell geschulten Suchhunde dabei die Übertragung des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern.

Nutria breitet sich in Deutschland aus

Die invasive Art Nutria breitet sich weiter in Deutschland aus. Von 2015 bis 2021 hat sich der Anteil der Jagdreviere in Deutschland mit Vorkommen mehr als verdoppelt – von 20 auf 44 %. Besonders weit verbreitet ist die Nutria inzwischen in NRW: Waren es 2015 ein Drittel Jagdbezirke mit Vorkommen, meldeten 2021 knapp zwei Drittel das südamerikanische Nagetier. Die Daten aus dem Wildtier-Informationssystem der Länder Deutschlands (WILD) hat der Deutsche Jagdverband (DJV) jetzt gemeinsam mit Wissenschaftlern ausgewertet.