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Afrikanische Schweinepest in Hessen und Vorpommern ausgebrochen
Im Landkreis Groß-Gerau (Hessen) wurde Mitte Juni erstmals die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen. Nach ersten Vermutungen wurde die Viruserkrankung wohl vom Menschen verbreitet.
Im Landkreis Groß-Gerau (Süd-Hessen) wurde erstmals die Afrikanische Schweinepest bei einem Wildschwein nachgewiesen. Neben der Suche nach weiteren betroffenen Tieren wurde umgehend eine Sperrzone mit einem Jagdverbot auf alle Wildarten eingerichtet. Die schwerkranke Sau war südlich von Rüsselsheim/Main (Landkreis Groß-Gerau) erlegt worden, eine Probe ergab, dass sie an dem Virus erkrankt war. Auch das Friedrich-Loeffler-Institut habe das Testergebnis des Landeslabors Hessen bestätigt, teilte das Hessische Umwelt- und Landwirtschaftsministerium mit.
Wie DJV-Pressesprecher Thorsten Reinwald erklärte, sei das hochgefährliche Virus vermutlich durch Menschen – etwa durch Wurstabfälle – übertragen worden.
In einem Radius von rund 15 km um den Fundort wurde eine sog. Restriktionszone mit einem generellen Jagdverbot eingerichtet, darin befinden sich auch der Main-Taunus-Kreis, die Landkreise Darmstadt-Dieburg und Offenbach, die Städte Frankfurt/Main und Wiesbaden, dazu der Landkreis Mainz-Bingen und die Stadt Mainz (Rheinland-Pfalz).
Bereits Anfang Juni kam es zu einem Ausbruch in einem landw. Betrieb bei Pasewalk (Kreis Vorpommern-Greifswald/M-VP), 3 500 Hausschweine mussten gekeult werden.