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Blitzschnell repetiert

Solche Waffen haben weder einen Kammerstengel noch einen Unterhebel – zum Repetieren zieht man den Vorderschaft zurück, der Verschluss wird geöffnet und die leere Hülse ausgeworfen. Anschließend wird der Vorderschaft nach vorn bewegt, um eine neue Patrone ins Lager zu schieben, den Verschluss zu schließen und zu verriegeln. Vorteil – man bleibt beim Repetieren in der Schussrichtung, muss nicht absetzen und v. a. die Position der Hände an der Waffe nicht verändern. Dadurch werden sehr schnelle Schussfolgen möglich.

Knochensäge fürs Revier?

Hersteller ist die Firma Maschinen und Geräte H.G. Broweleit (Wallstawe/S-A). Die Säge mit knallrotem Kunststoffgehäuse wiegt 930 g, ist 33 cm lang und an der dicksten Stelle hinten am Akku 52 mm breit. Damit passt sie noch gut in den Rucksack – wenn man sie nicht gleich im Auto lässt. Das vorn rotierende Edelstahlsägeblatt hat einen Durchmesser von 55 mm. Der fest verbaute Akku hat hinten eine Buchse für den Stecker des Ladegeräts (im Lieferumfang, dazu Schraubendreher zum Sägeblattausbau, Lebensmittelschmierstoff).

Wildkameras im Datenschutz-Dschungel

Die Anwendungsbereiche in der freien Natur sind vielfältig – Jäger überwachen Kirrungen, Wechsel, Wildschadensflächen, Wildbrücken, Ansitzeinrichtungen, Fallen, Äsungsflächen u. v. m. Auch in der Forschung ist das Monitoring von Luchs, Wolf oder Wildkatze ohne Kameras kaum denkbar. Dazu ist es sinnvoll, vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest heimische Sauenbestände zu überwachen. Auch zur Verfolgung von Straftaten (Holzdiebstahl, Wilderei, Sachbeschädigung) können Kameras wertvolle Beweismittel liefern.

Land und Jäger für verstärkten Rebhuhnschutz

Das Rebhuhn zählt zu den noch wenigen heimischen Hühnervogelarten und ist sogar die einzige, die ganzjährig in Nordrhein-Westfalen in freier Wildbahn lebt. Der Charaktervogel lebt besonders gern in Landschaften mit offenen Feldern, Wiesen und strukturreichen Brachen etwa mit Blühstreifen. In Deutschland steht das Rebhuhn auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Mitte Dezember unterzeichneten NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und LJV-Präsidentin Nicole Heitzig eine Vereinbarung zum Schutz der Feldhühner zwischen Rhein und Weser.

Reh-Bejagung im April weiter möglich

Wiederbewaldungs-Maßnahmen auf Kalamitätsflächen und der Umbau zu klimastabilen Wäldern sind weiter eine große Herausforderung für den Waldbesitz. Angepasste Schalenwildbestände sind dabei ein wichtiges Element. Dazu ist eine enge Zusammenarbeit von Waldbesitzenden, Jägerschaft u. Landesforstverwaltung erforderlich. In der Vergangenheit wurden bereits zahlreiche Maßnahmen zur Stärkung der jagdlichen Eigenverantwortung vor Ort und zum Abbau von Abschuss-Hemmnissen getroffen (Abschussplanung, Zusammenarbeit in Hegegemeinschaften, Jagdzeiten).

Jagdhaftpflichtversicherung 2025/26 Tarife,Tipps und Trends

Die gültige Mindestdeckung in der Jagdhaftpflichtversicherung/JHV (500 000 € für Personen/50 000 € für Sachschäden) ist ein Relikt aus der Steinzeit des Versicherungsrechts. Die vorgesehene Novelle des Bundesjagdgesetzes 2021 sah im § 17 als neue Mindestdeckung 5 Mio. € vor – und scheiterte. Auch wenn die bis heute gültige Uralt-Deckung (ein gesetzgeberischer Skandal, den wir gebetsmühlenartig seit Jahrzehnten jeden Dezember beim Namen nennen!) niemand mehr als Tarif anbietet, gibt es immer noch Jäger mit gedankenlos fortgeschriebenen Uralt-Policen.

Wichtiges Detail zur Planung von Gesellschaftsjagden: Jagd neben der Straße

Während § 20 Abs. 1 Bundesjagdgesetz (BJG) die Nähe von Straßen u. a. Verkehrswegen nicht ausdrücklich erwähnt, kann durch eine Schussabgabe allein in dieser örtlich gefährlichen Situation eine Ordnungswidrigkeit (§ 39 Abs. 1 Ziff. 5 BJG) vorliegen. Diese kann mit Geldbußen bis zu 5 000 € geahndet werden (§ 39 Abs. 3 BJG). Darüber hinaus muss man auch an den Tatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr nach (§ 315 b StGB) denken.

Myxomatose bei Feldhasen in NRW: Ungebremste Ausbreitung

Dort wurden im Akkord Diagnosen gestellt und Befunde versandt, die Proben dienen dem Friedrich-Loeffler-Institut als Ausgangsmaterial, um das Virus eingehend zu untersuchen. So konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei dem kursierenden Virus tatsächlich um die spanische Myxoma-Variante (s. RWJ 10-24) handelt. In den ersten Oktoberwochen wurde vermehrt an einer Diagnostik gearbeitet, um die Proben noch genauer zu untersuchen. Daher wird jetzt zu jedem beprobten Feldhasen (auch Wildkaninchen) untersucht, ob eine Infektion mit dem spanischen Virus-Typ (sog. Toledo-Variante) vorlag.

Vorsicht bei Korrosion!

In den letzten Monaten kam es immer wieder zu schweren Unfällen bei der (sachgerechten !) Anwendung jagdlicher Schalldämpfer. So explodierte das abgebildete Modell explodiierte Anfang Oktober auf einem Schießstand – der eigentliche Dämpfer verblieb am Gewinde vor der Laufmündung, die scharfkantige Hülle steckte nach dem Schuss zentimetertief in der Decke – nicht auszudenken, wenn sie bei der Explosion eine Person getroffen hätte ... Was war passiert? Der Schalldämpfer war einige Jahre alt und gehörte einem Jäger, der damit nicht regelmäßig oder auch nur öfter am Schieß-stand gewesen war.

Dramatische Entwicklung in NRW Myxomatose bedroht Feldhasen

Die Myxomatose ist eine wohlbekannte Erkrankung bei heimischen Wildkaninchen. Vereinzelte Fälle bei Feldhasen wurden ebenfalls bereits in verschiedenen Ländern Europas und auch in NRW beobachtet. Was jedoch in den letzten Wochen passiert, wurde in diesen Dimensionen noch nie beim Feldhasen beobachtet – in immer mehr Kreisen zwischen Rhein und Weser sorgen derzeit seuchenhaft auftretende Myxomatose-Ausbrüche bei Feldhasen zu hohen Verlusten! Die Myxomatose wird durch das MyxomaVirus (MYXV) aus der Familie der Pockenviren hervorgerufen.