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Hochsitzanschlag mit Polenböllern

Am Samstag den 15. Januar hatte Pächter Christian Hübner Besuch in seinem märkischen Revier bei Halver. Der Jagdgast bezog gegen 17 Uhr am Abend eine Kanzel. Gegen 18 Uhr wurde der Jäger auf drei Personen, vermutlich Jugendlich, mit Stirnlampen aufmerksam. Diese näherten sich in der Dunkelheit dem Hochsitz. Als die Täter nah genug waren, starteten sie den ersten Versuch einen entzündeten Böller in das Kanzelfenster zu werfen. Der Versuch scheiterte jedoch, als dieser schon vor der Jagdeinrichtung explodierte. Der zweite Versuch endete in einer Fehlzündung und der Böller detonierte nicht.

Neues Wolfsmanagement nach niedersächsischem Vorbild

Pony schwebt in Lebensgefahr

Anfang Januar wurde in Schermbeck ein schwer verletztes Pony auf seiner Koppel gefunden. Mit Bisswunden an Kehle, Flanken und  Keulen lebte Moritz noch. Der Besitzer verbrachte das Tier umgehend in die Tierklinik nach Hochmoor. An den Bisswunden wurden DNA-Spuren genommen. Trotz schneller Erstbehandlung ist die Situation für das 20-jährige Kleinpferd weiterhin lebensbedrohlich. 

Vortragsreihe zu Wildtier-Mensch-Konflikten startet

DJV-Online-Vortragsreihe nimmt in drei Teilen Wildtier-Mensch-Konflikte in den Fokus

Wildtiere und Mensch – Spannungsfelder und Lösungswege: Am 14. Februar 2022 startet der Deutsche Jagdverband (DJV) mit einer 3-teiligen Online-Vortragsreihe rund um Wildtier-Mensch-Konflikte. Den Auftakt bildet das Thema "Verhütung und Bewertung von Wildschäden", unter anderem mit Dr.

Jagdzahlen 2020/21: Corona-Pandemie beeinflusst auch die Jagd

Die Corona-Pandemie hat auch die Jagdstrecken der Jagdperiode 2020/2021 beeinflusst. Unter anderem durch coronabedingt reduzierte Gesellschaftsjagden sind die Streckenzahlen für Schwarzwild und Niederwild wie Hase, Fasan oder Stockente deutlich zurückgegangen. Auch die außergewöhnlichen Witterungsverhältnisse nach drei Jahren Trockenheit und massive Waldschäden haben das Wildaufkommen und die Jagdstrecke beeinflusst. In der Folge gibt es teils große Unterschiede zwischen den Streckenentwicklungen der einzelnen Wildarten.

Empfohlener Herdenschutz

Zaunanlagen sollen das Überspringen und Untergraben durch Wölfe verhindern. Der „empfohlene Herdenschutz“ gibt in NRW eine Zaunhöhe von 120 cm vor. Diese Zaunhöhe ist jedoch von Gloria und ihrem Rudel inzwischen mehr als 35 mal überwunden worden (Es wurden in diesen dokumentierten Fällen keine Untergrabungen festgestellt noch Durchschlupfmöglichkeiten gefunden.).

Wolf breitet sich weiter in NRW aus

Erster Wolf in Kreis Coesfeld nachgewiesen

In der Nacht zum 6. Dezember wurde in Rosendahl das erste Foto eines Wolfs gemacht. Die Fotofalle erfasste das Tier am Rande eines Feldes.
Die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) prüfte die entstandenen Aufnahmen. Es konnten jedoch keine Aussagen über Geschlecht oder Verbleib des Wolfes getroffen werden. Der Wolfsnachweis für den Kreis Coesfeld wurde anschließend vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) bestätigt.

Erneuter Wolfsriss an Pony

In der Nacht auf den 14. Dezember 2021 ist in Bottrop-Kirchhellen ein ca. 30 Jahre altes Shetlandpony zu Tode gekommen. Abermals wurde ein Pony Opfer von Wölfen. Das Tier ist seit fünf Jahren von Kindern gepflegt worden und stand mit drei Großpferden wie einem weiteren Pony auf einer Koppel zwischen zwei Wohnhäusern. Laut dem Gahlener Bürgerforum sei damit eine neue Eskalationsstufe erreicht. Die Entfernung bis zum nächsten Wohnhaus betrug hierbei nur noch 60 Meter.

Trichinenuntersuchung NRW

Wie die letzten Jahre übernimmt  das Land Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2022, die bei den zuständigen Kreisen und kreisfreien Städten, anfallenden Verwaltungsgebühren für die Trichinenuntersuchung bei in NRW erlegtem Schwarzwild. Dies geschiet, sofern es nicht in Wildzerlegebetrieben auf Trichinen untersucht wird. Das NRW-Umweltministerium hat dies per Erlass am 02. Dezember 2021 mitgeteilt. Begründet wird die Fortführung der Kostenübernahme mit übergeordneten Gründen der ASP-Prophylaxe.

Jagdverbot ungerechtfertigt

Nach einem Jahr intensiver Diskussionen mit den Mitgliedstaaten wurde der Vorschlag der Europäischen Kommission für ein generelles Verbot der Jagd (und der Fischerei) in einer neuen Kategorie von streng geschützten Gebieten, die 10 % der EU-Fläche abdecken, als ungerechtfertigte Maßnahme zur Eindämmung des Verlusts der biologischen Vielfalt eingestuft. Das endgültige Dokument, in dem das ‚Jagdverbot‘ gestrichen wurde, ist nun online verfügbar.