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Schafsriss in Hünxe - wieder ein Wolf!?
Erneut wurde ein Kamerunschaf von einem Wolf gerissen. Der Vorfall ereignete sich Mitte August in Hünxe-Bruckhausen nur 20 Meter von einem Wohnhaus entfernt.
Das gerissene Schaf wurde in den frühen Morgenstunden gefunden. Bei dem Tier fehlte die hintere Hälfte und die Innereien komplett. Zudem wurde bei einem weiteren Schaf der Hinterlauf angefressen und das Bauchfell aufgerissen. Im späteren Verlauf musste das zweite Schaf, aufgrund der starken Verletzungen, erlösend eingeschläfert werden.
Der LANUV wurde zur Fundzeit benachrichtigt und entnahm schon am Mittag alle benötigten Proben. Möglicherweise ist so auch eine genetische Zuordnung der Tiere möglich. Laut mehrerer LANUV-Vertreter waren an der Tat mehrere Wölfe beteiligt. Den Bissspuren zufolge hätten auch Jungwölfe mitgewirkt. Für den Schafzüchter ist es jetzt das zweite Mal, dass Wölfe seine Schafe angegriffen und getötet haben.
Die Weide ist mit flexiblem, 90 cm hohem, stromführenden Schafsgitter geschützt. Diese Einzäunung wurde vom LANUV als ordnungsgemäßer Grundschutz zur Wolfsabwehr anerkannt. Es konnten auch nach intensiver Suche keine Untergrabungen festgestellt werden.
Viele Weidetierhalter erleiden trotz ordnungsgemäß umgesetzter Schutzmaßnahmen noch Angriffe durch den Wolf. Oftmals steht nicht nur der emotionale Wert eines Tieres, sondern auch die Existenz auf dem Spiel.
Wann wird also die neue NRW-Regierung, angesichts der nicht abreißenden Fälle rund um das Schermbecker Rudel, die NRW-Wolfsverordnung anwenden?