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Tödlicher Virus: Vermehrt Fälle von Pseudowut

Die Aujeszkysche Krankheit (AK) endet für Hunde so gut wie immer tödlich – und das meist qualvoll. Steht die Diagnose, hilft nur noch das zeitige Einschläfern. Die Symptome sind ähnlich wie bei der Tollwut, daher auch der Beiname Pseudowut. Infizierte Vierbeiner weisen in der Regel zunächst Müdigkeit und Fieber auf. Erbrechen und extremes Kratzen am Kopf folgen. Bei einem kürzlich dokumentierten Fall eines Deutsch-Drahthaars in Mecklenburg-Vorpommern wurde das ganze Ausmaß dieses Leides sichtbar, als er sich die Hälfte des Gesichtes zerkratzte.

NRW-Jagdjahr 2024/25: Niederwild auf Talfahrt

Die prägenden klimatischen Veränderungen der letzten Jahre und die aktuellen seuchenhaften Krankheitsgeschehen zählen zu den Rahmenbedingungen, die auch Jagdstrecken wesentlich beeinflussen. Fallwildzahlen können wertvolle Hinweise auf mögliche Krankheitsgeschehen bzw. deren Auswirkungen liefern. Somit ist und bleibt die Erfassung der Jagdstrecken weiterhin ein elementarer Baustein für das Wildtiermanagement und die Beurteilung einer nachhaltigen Nutzung der heimischen Wildbestände. 

Jagdhaftpflicht 2026/27: Ärger vorprogrammiert

Seit mehr als 30 Jahren befassen wir uns einmal im Jahr intensiv mit allen Fragen rund um das wichtige (aber im Jahr des Jägers meist wenig beachtete) Thema der Jagdhaftpflicht-Versicherung (JHV). Der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Recherchen ist nicht zufällig immer im Dezember – denn spätestens bis zum Jahreswechsel muss man seinen laufenden Vertrag beim bisherigen Versicherer kündigen. Aus welchem Grund auch immer. Ein solcher könnte – ganz profan –

Staupe auf dem Vormarsch?

In der vergangenen Woche mussten die Polzisten in Kassel gleich vier Mal ausrücken, um kranken Waschbären den Gnadenschuss anzutragen. An einer Universität fiel ein Tier aus einem Baum, torkelte umher und näherte sich den Menschen. Da die Studenten scheinbar im Umgang mit den Tieren sensibilisiert sind, riefen sie sofort die Ordnungshüter und warnten andere Passanten, sich nicht dem Tier zu nähern. Gegenüber der Hessischen Allgemeinen (HNA) gab der Leiter der Abteilung Tierseuchenbekämpfung der Stadt Kassel, Dr.

ASP-Zaunbau: Hessen macht dicht

Der Zaun soll im Grenzgebiet zu Nordrhein-Westfalen – in zwei parallelen Baumaßnahmen – als langfristiger Fernriegel den Eintrag der Afrikanischen Schweinepest nach Hessen verhindern. Geplant ist, den Zaun noch in diesem Jahr fertigzustellen.

Der Zaun wird als strategischer Langzeitschutz gegen die Wanderbewegungen von Wildschweinen errichtet. In Nordrhein-Westfalen wurde erstmals am 14. Juni 2025 die ASP nachgewiesen. Seither gab es dort 175 ASP-positive Wildschweinfunde.

Jagd neben der Straße

Während § 20 Abs. 1 Bundesjagdgesetz (BJG) die Nähe von Straßen und anderen Verkehrswegen nicht ausdrücklich erwähnt, kann durch eine Schussabgabe allein in dieser örtlich gefährlichen Situation eine Ordnungs-widrigkeit (§ 39 Abs. 1 Ziffer 5 BJG) liegen. Diese kann mit einer Geldbuße bis zu 5 000 € geahndet werden (§ 39 Abs. 3 BJG). Darüber hinaus muss man auch an den Tatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (§ 315 b Strafgesetzbuch) denken.

Blauzungenkrankheit und EDHV bei Hirschartigen in NRW

Sowohl EHDV als auch Blauzungen-Viren (BTV) lösen eine Schädigung des Gefäßsystems und der Schleimhäute aus, bei den Symptomen sind sich beide Infektionen deshalb zum Verwechseln ähnlich –Fieber, Schwäche, Appetitlosigkeit, innere Blutungen (Hämorrhagien), Ödeme (Wasseransammlungen im Gewebe), Blaufärbung der Zunge, Geschwüre im Maul und an den Klauen, die vermehrtes Speicheln bzw. Lahmheit auslösen können. Eine eindeutige Unterscheidung gelingt nur durch eine virologische Diagnostik.