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Wichtiges Detail zur Planung von Gesellschaftsjagden: Jagd neben der Straße

Während § 20 Abs. 1 Bundesjagdgesetz (BJG) die Nähe von Straßen u. a. Verkehrswegen nicht ausdrücklich erwähnt, kann durch eine Schussabgabe allein in dieser örtlich gefährlichen Situation eine Ordnungswidrigkeit (§ 39 Abs. 1 Ziff. 5 BJG) vorliegen. Diese kann mit Geldbußen bis zu 5 000 € geahndet werden (§ 39 Abs. 3 BJG). Darüber hinaus muss man auch an den Tatbestand des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr nach (§ 315 b StGB) denken.

Myxomatose bei Feldhasen in NRW: Ungebremste Ausbreitung

Dort wurden im Akkord Diagnosen gestellt und Befunde versandt, die Proben dienen dem Friedrich-Loeffler-Institut als Ausgangsmaterial, um das Virus eingehend zu untersuchen. So konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei dem kursierenden Virus tatsächlich um die spanische Myxoma-Variante (s. RWJ 10-24) handelt. In den ersten Oktoberwochen wurde vermehrt an einer Diagnostik gearbeitet, um die Proben noch genauer zu untersuchen. Daher wird jetzt zu jedem beprobten Feldhasen (auch Wildkaninchen) untersucht, ob eine Infektion mit dem spanischen Virus-Typ (sog. Toledo-Variante) vorlag.

Vorsicht bei Korrosion!

In den letzten Monaten kam es immer wieder zu schweren Unfällen bei der (sachgerechten !) Anwendung jagdlicher Schalldämpfer. So explodierte das abgebildete Modell explodiierte Anfang Oktober auf einem Schießstand – der eigentliche Dämpfer verblieb am Gewinde vor der Laufmündung, die scharfkantige Hülle steckte nach dem Schuss zentimetertief in der Decke – nicht auszudenken, wenn sie bei der Explosion eine Person getroffen hätte ... Was war passiert? Der Schalldämpfer war einige Jahre alt und gehörte einem Jäger, der damit nicht regelmäßig oder auch nur öfter am Schieß-stand gewesen war.

Dramatische Entwicklung in NRW Myxomatose bedroht Feldhasen

Die Myxomatose ist eine wohlbekannte Erkrankung bei heimischen Wildkaninchen. Vereinzelte Fälle bei Feldhasen wurden ebenfalls bereits in verschiedenen Ländern Europas und auch in NRW beobachtet. Was jedoch in den letzten Wochen passiert, wurde in diesen Dimensionen noch nie beim Feldhasen beobachtet – in immer mehr Kreisen zwischen Rhein und Weser sorgen derzeit seuchenhaft auftretende Myxomatose-Ausbrüche bei Feldhasen zu hohen Verlusten! Die Myxomatose wird durch das MyxomaVirus (MYXV) aus der Familie der Pockenviren hervorgerufen.

Mufflon-Herden in Ennepetal sorgen weiter für Ärger

Ulli Verrun, Mitglied im Jagdbeirat des Kreises und ehemaliger Ortslandwirt in Breckerfeld, schätzt den Bestand an Mufflons erheblich höher. Er geht von rund 300 Mufflons aus, die sich auf zwei bis drei Rudel verteilen. 

Das Problem existiert seit rund 15 Jahren. Damals gab es auf Ennepetaler Gebiet ein Muffelgatter. Dessen Zaun wurde zerschnitten, sodass die Tiere widerrechtlich in die Freiheit gelangten. Seitdem werden die Rudel in mehreren ländlichen Stadtteilen von Ennepetal und Breckerfeld regelmäßig gesichtet. 

Gefährliche Gefälligkeit...Darf man als Jäger ein schwerstkrankes Nutztier erschießen?

Eine solche Handlung wäre ein schwerer Verstoß gegen das Waffengesetz (WaffG) und hätte neben einer straf- oder ordnungsrechtlichen Ahndung unter Umständen auch den Verlust der Waffenbesitzkarte (WBK) und des Jagdscheins zur Folge! Die Tötung kranker bzw. schwerverletzter Nutz- oder Haustiere durch den Gebrauch einer Schusswaffe stellt für Jäger keine Jagdausübung dar, ist daher waffenrechtlich nicht gestattet und somit auch haftungsrechtlich nicht vom Schutz einer Jagdhaftpflichtversicherung abgedeckt. Wer als Jäger mit einer Schusswaffe schwerkranke Nutz- o.

Große Sorgen am Niederrhein: Myxomatose bei Feldhasen

Myxomatose wird durch das Myxoma-Virus (MYXV), einem Erreger aus der Familie der Pockenviren hervorgerufen. Erste Ausbrüche dokumentierte man 1896 in Uruguay bei Hauskaninchen. Natürlicher Wirt ist das brasilianische Waldkaninchen (Sylvilagus brasiliensis/Tapeti), das nach einer Infektion kaum Krankheitsanzeichen zeigt – nur reaktionslose Pocken-Knoten unter der Haut. 1952 wurde der Erreger mutwillig nach Frankreich und Australien eingeführt, um dortige Wildkaninchen-Populationen zu dezimieren.

Vorbeugen durch Hygiene

Der Mensch ist in Europa nach wie vor einer der wichtigsten Überträger des ASP-Virus. Daher gilt es, stets die allgemeinen Hygieneregeln einzuhalten. Denn das Verschleppungsrisiko lässt sich bereits durch einfache Maßnahmen wirksam reduzieren:

Außerhalb von NRW
- Auf Jagdreisen in ASP-Gebiete verzichten!
- Auf keinen Fall erlegte Sauen aus ASP-Gebieten in die Heimat mitnehmen!
- Bei der Anfahrt im eigenen Fahrzeug in ASP-Regionen ist der Wagen bereits vor der Rückfahrt gründlich zu reinigen – eine Unterboden-Wäsche ist dabei Pflicht!

Einfach mal Wild

Wildfleisch lässt sich gut in die Alltagsküche integrieren. Das zeigt Martin Kintrup mit diesem Buch. Der erfahrene Kochbuchautor und Foodstylist stellt darin über 50 kreative Rezepte vor, die einfach nachvollziehbar und gut umzusetzen sind. Seine Ideen unterscheiden sich dabei deutlich von der traditionellen Wildküche – ob Provence-Wild-Burger vom Grill, Damwild-Köttbullar mit Kartoffel-Erbsen-Stampf oder Kaninchenkeule mit Ratatouille-Gemüse: Die Rezepte zeigen, wie vielseitig Wildfleisch ist und dass eine internationale Note gut funktioniert.

Wolfsangriffe auf Kinder in den Niederlanden

Zuvor war es zu mehreren "beunruhigenden" Vorfällen mit einem Wolf gekommen, bei denen auch ein Kind gebissen wurde. Ende Juli hatte demnach ein "großes Tier", bei dem es sich vermutlich um einen Wolf handelte, ein Kind in der Nähe des kleinen Dorfes Austerlitz (ca.16 km östl. von Utrecht) umgestoßen. Das Kind blieb unverletzt. Schon Mitte Juli war dort ein junges Mädchen auf einem Schulausflug gebissen worden. Ein DNA-Test ergab, dass es sich bei dem Tier um einen Wolf handelte.