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Verschärftes Waffenrecht – ein Zwischenfazit

Im Rahmen der regelmäßigen waffenrechtlichen Zuverlässigkeitsprüfung müssen die Waffenbehörden nun Auskünfte über Legalwaffenbesitzer von diversen anderen Behörden einholen. Dadurch stieg die Zahl der jährlichen Behördenabfragen bundesweit von 1,6 auf rund 5 Mio. Auskunftsersuche! Trotz digitaler Vernetzungen entstand so bei den Waffenbehörden ein gewaltiger bürokratischer Mehraufwand. Waren die meisten Waffenbehörden in NRW schon vorher personell unterbesetzt, hat sich diese Situation seit Inkrafttreten des Sicherheitspakets noch deutlich verschärft.

Wiederbewaldung erfordert angepasste Wildbestände und Reh-Bejagung

Dass die Temperatursteuerung im Frühjahr bei Pflanzen in erster Linie über Schwellenwerte, die Jahresperiodik der Wiederkäuer aber in erster Linie über die Hirnanhangdrüse gesteuert wird, ist lang bekannt. Tiere reagieren im Frühjahr nicht auf wärmere Temperaturen, sondern länger werdende Tage. Geringe Nierenfett-Indexwerte im April signalisieren einen weitgehenden Abbau körpereigener Reserven, sodass Wild gerade in dieser Zeit Ruhe braucht.

NRW-Spielregeln zur sicheren Aufbewahrung von Schusswaffen und Munition

Gleichwohl hat in der Praxis eine behördliche Nachweisanforderung in den Fällen zu erfolgen, in denen der Behörde kein Nachweis vorliegt. Sofern es ausschließlich um die Aufbewahrung der Schlüssel zu einem Waffenschrank geht, soll eine Nachweisanforderung nur erfolgen, wenn konkrete Anhaltspunkte für eine nicht ordnungsgemäße Aufbewahrung der Schlüssel vorliegen oder ein Antrag auf eine waffenrechtliche Erlaubnis gestellt wird.

Kleines Einmaleins bei Wildunfällen: Wohl dem, der keine Straße im Revier hat...

Im Falle eines Wildunfalls mit Schalenwild wird der Autofahrer aufgrund der Meldepflicht gemäß §28a Landesjagdgesetz Nordrhein-Westfalen (LJG NRW) die Polizei rufen. Diese hat manchmal keine Zeit zur Unfallaufnahme und bittet den zuständigen Jäger des betreffenden Reviers, sich zu kümmern. Deshalb ist jedes Revier in NRW verpflichtet, einen Kontakt für die Polizei bereitzuhalten. Das lösen manche Reviere, indem sie mehrere Telefonnummer nennen oder eine Mobilnummer, über die ein Mitglied der Jagdgemeinschaft immer in Rufbereitschaft ist.

Hasen-Myxomatose aktuell

Dieses Jahr dürfen wir mit weniger Osterhasen als üblich rechnen, denn anders als in den Jahren zuvor waren 2024 nicht nur Wildkaninchen, sondern auch Feldhasen von Myxomatose betroffen. Dabei handelt es sich um die spanische Virus-Variante ha-MYXV („Toledo-Variante“). Eine landesweite Umfrage ergab, dass Myxomatose beim Feldhasen in 24 von 53 Kreisen (45 %) auftrat. Insgesamt berichteten 1 606 Reviere über den Stand der Myxomatose – bei 8 430 Revieren in NRW also knapp 20 %.

OVG NRW bestätigt VG Arnsberg Wisente bleiben vorerst im Gatter

Das höchste Verwaltungsgericht des Bundeslandes bestätigte damit den vorangegangenen Beschluss des Verwaltungsgerichts Arnsberg. Der BUND habe andere effektive Rechtsschutzmöglichkeiten nicht ausreichend ausgeschöpft, hieß es zur Begründung. Auch sah das OVG in der Gatterhaltung keinen Verstoß gegen den Artenschutz. So habe es sich weder vor der Freilassung der Tiere noch jetzt um wildlebende Wisente gehandelt, wie bereits der Bundesgerichtshof im Juli 2019 entschieden hatte.

Blitzschnell repetiert

Solche Waffen haben weder einen Kammerstengel noch einen Unterhebel – zum Repetieren zieht man den Vorderschaft zurück, der Verschluss wird geöffnet und die leere Hülse ausgeworfen. Anschließend wird der Vorderschaft nach vorn bewegt, um eine neue Patrone ins Lager zu schieben, den Verschluss zu schließen und zu verriegeln. Vorteil – man bleibt beim Repetieren in der Schussrichtung, muss nicht absetzen und v. a. die Position der Hände an der Waffe nicht verändern. Dadurch werden sehr schnelle Schussfolgen möglich.

Knochensäge fürs Revier?

Hersteller ist die Firma Maschinen und Geräte H.G. Broweleit (Wallstawe/S-A). Die Säge mit knallrotem Kunststoffgehäuse wiegt 930 g, ist 33 cm lang und an der dicksten Stelle hinten am Akku 52 mm breit. Damit passt sie noch gut in den Rucksack – wenn man sie nicht gleich im Auto lässt. Das vorn rotierende Edelstahlsägeblatt hat einen Durchmesser von 55 mm. Der fest verbaute Akku hat hinten eine Buchse für den Stecker des Ladegeräts (im Lieferumfang, dazu Schraubendreher zum Sägeblattausbau, Lebensmittelschmierstoff).

Wildkameras im Datenschutz-Dschungel

Die Anwendungsbereiche in der freien Natur sind vielfältig – Jäger überwachen Kirrungen, Wechsel, Wildschadensflächen, Wildbrücken, Ansitzeinrichtungen, Fallen, Äsungsflächen u. v. m. Auch in der Forschung ist das Monitoring von Luchs, Wolf oder Wildkatze ohne Kameras kaum denkbar. Dazu ist es sinnvoll, vor dem Hintergrund der Afrikanischen Schweinepest heimische Sauenbestände zu überwachen. Auch zur Verfolgung von Straftaten (Holzdiebstahl, Wilderei, Sachbeschädigung) können Kameras wertvolle Beweismittel liefern.

Land und Jäger für verstärkten Rebhuhnschutz

Das Rebhuhn zählt zu den noch wenigen heimischen Hühnervogelarten und ist sogar die einzige, die ganzjährig in Nordrhein-Westfalen in freier Wildbahn lebt. Der Charaktervogel lebt besonders gern in Landschaften mit offenen Feldern, Wiesen und strukturreichen Brachen etwa mit Blühstreifen. In Deutschland steht das Rebhuhn auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Mitte Dezember unterzeichneten NRW-Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und LJV-Präsidentin Nicole Heitzig eine Vereinbarung zum Schutz der Feldhühner zwischen Rhein und Weser.