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2030 schon 40.000 Wölfe?

"40.000 Wölfe werden 2030 in Deutschland leben" – In der vergangenen Woche stellte die Unionsfraktion im niedersächsischen Landtag ein Plakat mit dieser Rechnung online. Sie geht dabei von der durchaus realistischen Reproduktionsrate von 30 % im Jahr aus.

"Dieser jährliche Zuwachs (...) wird es notwendig machen, auch in Niedersachsen Wölfe konsequent zu töten“, sagt der CDU-Landtagsabgeordnete Martin Bäumer aus Glandorf (Landkreis Osnabrück) in einer begleitenden Pressemitteilung.

Themenabend "Wolf" im WDR

Um 20.15 Uhr läuft die Dokumentation "Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn?" Die Sendung aus der Reihe Abenteuer Erde befasst sich mit der Frage, ob der Wolf überhaupt eine Gefahr für den Menschen darstellt. Es ist auf jeden Fall positiv, dass alle Aufnahmen in der freien Wildbahn gefilmt wurden. Bilder aus Gehegen gibt es in diesem Film nicht. Das Kamerateam war dazu vor allem auf dem Truppenübungsplatz Munster-Nord in Niedersachsen unterwegs, wo das porträtierte Rudel lebt. Einige Tiere aus diesem Familienverband sind in der Vergangenheit als "Problemwölfe" aufgetreten.

Märchenstunde über Löwenschutz

Zum diesjährigen Weltartenschutztag hat das Bundesumweltministerium in einer Presseerklärung das Schreckensszenario eines Afrikas ohne Löwen gezeichnet. Schuld an ihrem Rückgang seien Lebensraumzerstörung, Wilderei, Mensch-Wildtier-Konflikte sowie nicht nachhaltige Jagd. Das Ministerium feiert sich anschließend für seine Erfolge bei der stärkeren Regulierung und Kontrolle der Trophäenjagd auf Löwen. Dafür werde das Ministerium weiter kämpfen.

Jagdunfall: Jäger durch Bauchschuss verletzt

Nach der Jagd fuhren der 76-jährige Jäger und sein 49-jähriger Schwiegersohn zu einer Hütte bei Müden (Landkreis Gifhorn). Dort wollten die beiden Männer den Jagdtag ausklingen lassen. Beim Entladen ihres Fahrzeugs löste sich ein Schuss aus einem Gewehr des Schwiegersohns, das auf dem Rücksitz des Wagens lag. Das Projektil traf den 76-jährigen Mann in den Unterleib und verletzte ihn lebensgefährlich. Eine Notoperation rettete sein Leben. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Das berichtet die Cellesche Zeitung.

283.000 Euro Pürzelprämie

Angesichts der drohenden Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) wird auch im Nordosten verstärkt Jagd auf Schwarzwild gemacht. Das Land zahlt seit drei Monaten eine Prämie als zusätzlichen Anreiz für die Jagd auf Sauen. Die Behörden hoffen, die ASP bei einem Ausbruch besser in den Griff zu bekommen, wenn die Schwarzwilddichte möglichst niedrig ist. Außerdem führen die hohen Sauenbestände ohnehin zu Wildschäden in der Landwirtschaft.

Wilde Ostsee: Von Finnland bis Schweden

Die dritte Folge der Reportage führt an den Bottnischen Meerbusen, den unbekanntesten Teil der Ostsee. Im Winter ist die Ostsee auf 300 Kilometer Länge gefroren. Im Frühjahr bringen hier Ringelrobben ihre Jungen zur Welt. Über 10.000 Tiere leben noch in diesem Gebiet.

Eine schöne Naturdokumentation mit beeidnruckenden Landschaftsbildern.

Freitag, 2. März um 15.55 Uhr auf arte.

Der Film ist natürlich auch in der Mediathek verfügbar. Hier der Link.