News

Gewalt gegen Jäger

Das geht aus einer Aufstellung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums hervor, die jagdpraxis.de vorliegt.

Zwischen 2014 und 2017 wurden insgesamt zwölf Fälle politisch motivierter Gewaltdelikte ermittelt, die im Zusammenhang mit dem Themenkomplex Tierschutz/Tierrecht/Jagd standen.

Aus dem NRW-Innenministerium hieß es dazu: "In den vergangenen Jahren haben militante Tierrechtler vor allem Brandstiftungen begangen. Sie schrecken aber auch nicht vor Gewalt gegen Personen zurück."

Programmtipp: Töten, um zu schützen?

Die roten Eichhörnchen sind gefährdet. Die Grauhörnchen, eine invasive Art aus Nordamerika. Um die Roten zu schützen, hat der Staat die großen Grauen offiziell zum Abschuss freigegeben. Es ist ein Dilemma: Darf man massenhaft Tiere töten, um den Bestand einer anderen Tierart zu bewahren?

Dieser Frage geht der Kultursender arte in der Reportage "Englands Streit um Eichhörnchen" nach, die heute um 19.40 Uhr ausgestrahlt wird. Die Sendung ist auch in der Mediathek verfügbar.

Wolf erschossen

Eine junge Wölfin ist Anfang des Jahres auf einem Feld in der Nähe von Bonstorf am Rande der Lüneburger Heide erschossen worden. Dem Niedersächsischen Wolfsbüro zufolge wurde die illegale Tötung nun bestätigt. Bei der Untersuchung waren 18 Schrotkugeln im Kadaver des Großräubers gefunden worden. Es ist das erste Mal, dass ein Wolf im Landkreis Celle vorsätzlich getötet wurde. Das berichtet die Cellesche Zeitung.

NRW: Kabinett billigt Gesetzentwurf

Das Landeskabinett hat den Entwurf des Umweltministeriums für ein neues Landesjagdgesetz gebilligt. Jetzt können die betroffenen Verbände dazu Stellung beziehen. Anschließend wird es im Parlament diskutiert.

Die Jagdpolitik wird im einwohnerstärksten Bundesland seit Jahren kontrovers diskutiert. Unter der Regierung von SPD und Grünen wurde die Jagd eingeschränkt. Die seit vergangenem Jahr regierende CDU will gemeinsam mit der FDP wieder den Jägern entgegenkommen.

Grenzüberschreitende Jagd auf Nutria

An den Gewässern im westlichen Münsterland breiten sich Nutria stark aus. Von dort stoßen sie auch in die Niederlande vor und bedrohen dort Deiche und Dämme.

Seit Montag (7. Mai 2018) dürfen deshalb niederländische Schädlingsbekämpfer auch auf der deutschen Seite der Grenze zwischen Ahaus und Zwillbrock (Kreis Borken/NRW) Nutria nachstellen. Das berichtet der WDR.

Ist PETA gemeinnützig?

Körperschaften oder Vereine, die Straftaten begehen, dazu aufrufen oder diese nachträglich relativieren, sollen nicht mehr als gemeinnützig anerkannt werden.

Einen entsprechenden Antrag hat die FDP-Bundestagsfraktion am vergangenen Montag (30.4.) beschlossen. Er soll Mitte Mai in den Deutschen Bundestag eingebracht werden. Anschließend wird sich der zuständige Ausschuss damit befassen.

Klöckner will Wölfe schießen lassen

Bei Bad Wildbad (Landkreis Calw/Baden-Württemberg) im Schwarzwald hat es vermutlich eine Wolfsattacke gegeben. Dabei wurden etwa 40 Schafe getötet oder so schwer verletzt, dass sie eingeschläfert werden mussten. Der Vorfall wurde am Montag bekannt. Das berichtet unter anderem die Welt. Die gerissenen Tiere werden jetzt nach genetischen Spuren untersucht. Damit soll einwandfrei geklärt werden, wer für die Risse verantwortlich ist. Ein Ergebnis liegt noch nicht vor.

Ausbreitung begrenzen

Pferd und Wolf

Bisher gibt es kaum Erkenntnisse darüber, wie sich Pferde in Wolfsgebieten verhalten. Um das zu erforschen, wird nun ab Herbst 2018 auf einem großen Pferdebetrieb eine Studie durchgeführt.

Dabei werden einerseits Fotofallen installiert, die die Bewegungen von Wölfen in der Umgebung der Pferdeweiden festhalten. Zudem werden die Pferde besendert (GPS-Tracking). Damit kann ein Bewegungsprofil erstellt werden.

Wie viele Wolfshybriden?

Im späten Frühjahr bestätigte das Thüringer Umweltministerium, dass drei Wolfshybriden auf dem Standortübungsplatz Ohrdruf geschossen wurden. Mittlerweile hat eine genetische Analyse bestätigt, dass es sich um Wolfshybriden handelte.

Zudem wurde zu dieser Zeit ein Tier gefunden, das offenbar von einem Zug erfasst worden war. Die genetische Analyse hat hervorgebracht, dass es sich bei diesem Tier nicht um einen Wolf oder Wolfshybriden handelte, sondern um einen Hund.