Wolf erschossen

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Im Landkreis Celle (Niedersachsen) wurde ein Wolf erschossen.

Eine junge Wölfin ist Anfang des Jahres auf einem Feld in der Nähe von Bonstorf am Rande der Lüneburger Heide erschossen worden. Dem Niedersächsischen Wolfsbüro zufolge wurde die illegale Tötung nun bestätigt. Bei der Untersuchung waren 18 Schrotkugeln im Kadaver des Großräubers gefunden worden. Es ist das erste Mal, dass ein Wolf im Landkreis Celle vorsätzlich getötet wurde. Das berichtet die Cellesche Zeitung.

Der tote Wolf wurde am 7. März 2018 gemeldet worden. Schon früh bestand offenbar ein Verdacht auf einen illegalen Abschuss. Allerdings sei der Kadaver schon zum Teil verwest gewesen und von anderen Wildtieren angeschnitten worden. Endgültige Gewissheit gab eine Untersuchung des Kadavers im Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin sowie eine DNA-Analyse im Senckenberg-Institut in Gelnhausen (Hessen), dem nationalen Referenzlabor für Wolfsgenetik.

Seit Dienstag ist klar, dass ein illegaler Abschuss eindeutig Todesursache ist. Das Polizeikommissariat Bergen hat daraufhin ein Ermittlungsverfahren wegen Verstoßes gegen das Bundesnaturschutzgesetz gegen Unbekannt eingeleitet. Für die illegale Tötung eines Wolf sieht das Gesetz eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor.

Laut Cellescher zeitung ist dies bereits der vierzehnte tote Wolf in Niedersachsen im Jahr 2018. Zwölf Wölfe seien bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, zwei seien illegal erschossen worden. Insgesamt habe es seit 2003 schon 43 tote Wölfe in Niedersachsen gegeben, davon seien sechs illegal getötet worden.

Hier geht's zur Meldung der Celleschen Zeitung.

Foto: Margit Völtz / pixelio.de