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Wolf auf Drückjagd erlegt

Bei einer Drückjagd am 18. Januar in der Nähe von Rädigke (Landkreis Potsdam-Mittelmark) seien Wölfe im Treiben gemeldet worden. An einem Jäger aus den Niederlanden sei ein Wolf direkt am Drückjagdbock vorbeigezogen. In dieser Situation habe er nicht geschossen.

Als der Wolf mehrere Stöberhunde entdeckte und angriff, soll der Niederländer versucht haben, den Grauhund mit Pfiffen und lauten Rufen zu vertreiben. Doch weder durch den Lärm noch durch einen abgegebenen Warnschuss sei Isegrim zu vertreiben gewesen.

Wolf: Schutzjagden gefordert

Aktionsbündnis Forum Natur (AFN) - dem auch der DJV angehört - hat ein 40-seitiges Managementkonzept für den Wolf vorgestellt. Darin fordert das Aktionsbündnis unter anderem ein aktives Bestandsmanagement in Anlehung an die skandinavischen Schutzjagden.

Grundlage ist ein gesellschaftlich definierter Akzeptanzbestand. Das Aktionsbündnis ist davon überzeugt, dass man in Deutschland nicht um eine Reduzierung von Wölfen herumkommen wird.

Schalldämpfer bald ohne Bedürfnisnachweis?

Dazu soll das Waffengesetz geändert werden. Schalldämpfer für Jagdlangwaffen sollen künftig zur jagdlichen Grundausstattung nach § 13 des Waffengesetzes gehören. Damit könnten sie von Jägern ohne weiteren Bedürfnisnachweis und ohne gesonderte waffenrechtliche Erlaubnis erworben werden.

Das erklärte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums auf Jagdpraxis-Anfrage.

Belgien: ASP nicht unter Kontrolle

Anfang Januar wurden in der belgischen Provinz Luxembourg zwei mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Sauen erlegt. Das hat der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin bestätigt.

Er musste einräumen, dass die ASP in Belgien nicht unter Kontrolle ist und sich offenbar nach Westen in Richtung Frankreich bewegt. Belgien will nun noch mehr Schwarzwild erlegen und die bisher 65.000 Hektar umfassende Sperrzone erweitern.

Mehr Jäger in Deutschland

Im Jahr 2018 hatten 384.428 Personen einen Jagdschein, das sind seit der Wiedervereinigung 73.171 mehr Waidfrauen und -männer - das entspricht einem Plus von 24 Prozent.

Im Vergleich zum Vorjahr kamen 2018 in Rheinland-Pfalz 1.641 Jagdscheinbesitzer hinzu. Baden-Wüttemberg schafft es mit 1.271 neuen Jägern auf Platz zwei. Diese Zahlen hat der DJV veröffentlicht.

Wildgänse breiten sich aus

Im Jahr 2017 meldeten deutlich mehr als ein Drittel der Reviere ein Vorkommen – das sind 71 Prozent mehr als acht Jahre zuvor. Mehr als verdoppelt hat sich im selben Zeitraum der Anteil der Reviere mit Brutpaaren auf 23 Prozent.

Die Nilgans hat ihren Verbreitungsschwerpunkt in Nordrhein-Westfalen und in Niedersachsen, dort kommt sie mittlerweile in 60 Prozent der Reviere vor. Die aktuellen Monitoring-Daten zeigen, dass sich die afrikanische Gänseart nach Osten und Süden ausbreitet.

Jäger sterben in Lawine

Der massive Schneefall in den Alpen hat nicht nur mehrere Skifahrer sondern nun auch zwei Jäger das Leben gekostet. Im Tennengau im Bundesland Salzburg sind zwei Jäger tot aufgefunden worden. Der Mann und die Frau waren auf Schneeschuhen unterwegs zu einer Fütterung und sind in einer Lawine gestorben.