Zaun soll Wald vor Wisenten schützen

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Zaun soll Wald vor Wisenten schützen

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Ausgewilderte Wisente gehen im Siegerland (NRW) in Forst und Landwirtschaft zu Schaden. Ein Zaun soll den Streit nun beenden.

Wisente schälen hiebreife Buchen oder äsen direkt an den Grassilos der Milchbauern. Das verärgert die betroffenen Waldbauern und Milchviehhalter zutiefst. Seit 2013 die ersten Wildrinder im Rahmen eines Artenschutzprojektes ausgewildert wurden, schwelt der Streit im Rothaargebirge.

Nun haben sich Waldbesitzer, Artenschützer und Politik auf einen Kompromiss geeinigt. Ein Zaun, der andere Wildtiere und Wanderer passieren lässt, soll das Problem lösen. Die rieisgen Wisente sollen so in einem 1.500 Hektar großen, begrenzten Projektgebiet im Staatswald konzentriert werden.

Gleichzeitig können andere Wildtiere und Touristen die Durchlässe passieren. Die Wisente sollen jetzt über Fütterungen in das Gebiet gelockt werden.

Keine gerichtliche Einigung in Sicht
Die Waldbesitzer in der Region versuchten das Projekt mit Klagen zu beenden. Der Bundesgerichtshof rief Waldeigentümer und Wisent-Freunde im vergangenen Herbst dazu auf, eine gemeinsame Lösung zu finden. Eine gerichtliche Klärung des Sachverhaltes könnte sich nämlich lange hinziehen

Eine Koordinierungsgruppe aus Waldbauern, Vertretern der Landkreise Olpe, Siegen-Wittgenstein und Hochsauerland sowie Artenschützern hat nun den gemeinsamen Lösungsansatz ausgehandelt. Die nordrhein-westfälische Umwelt- und Agrarministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) soll den Vorschlag unterbreitet haben.

Das berichtet das Agrar-Fachmagazin topagrar unter Berufung auf die Agentur dpa.

Symbolfoto: pixabay.com