Wolf

Bund will Abschüsse vereinfachen

Das Bundesumweltministerium hat gestern einem Referentenentwurf zu Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes vorgelegt und mit einer rekordverdächtig kurzen Frist von wenigen Stunden eine Verbändeanhörung durchgeführt.

Zuvor hatte die Bundeskanzlerin das Thema zur Chefsache erklärt, da sich Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) nicht auf eine Linie einigen konnten.

Wolfsfreunde stören Jagd

Weil er zahlreiche Nutztiere gerissen hatte, war der Leitwolf des Rodewalder Rudels zum Abschuss freigegeben worden. Tierschützer versuchen nun schon seit Wochen, seinen Abschuss zu verhindern.

Mittlerweile streifen die Tierschützer jede Nacht - vor allem am Wochenende - durch die Wäler im Landkreis Nienburg (Niedersachsen). Das führt dazu, dass das Wild auch in der Nacht beunruhigt wird und erheblichem Stress ausgesetzt ist.

Wieder toter Wolf in Ostwestfalen

Es ist davon auszugehen, dass der Wolf einem Zusammenstoß mit einem Auto zum Opfer fiel. Ein Jagdpächter, ein Förster und zwei Wolfsberater hatten das Tier begutachtet und festgestellt, dass es sich um einen mindestens einjährigen Rüden handelt.

Der Wolf wird nun zur genaueren Untersuchung in ein Labor nach Berlin geschickt. Das berichtet der WDR.

Toter Wolf an A2 entdeckt

Bisher ist unklar, woher der Wolf stammt. Es handelt sich allerdings um einen Rüden. Daher kann ausgeschlossen werden, dass es die Wölfin ist, die sich auf dem nahe gelegenen Truppenübungsplatz Senne (zwischen Bielefeld und Paderborn) niedergelassen hat.

Man geht aktuell davon aus, dass der Wolf bei einem Verkehrsunfall getötet wurde. Der Wolf wird nun obduziert, damit seine Herkunft geklärt werden kann.

Politik im Norden will weniger Wölfe

In zwei norddeutschen Kreistagen hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten für eine einfachere Tötung von Wölfen ausgesprochen.

Deichschutz im Vordergrund
Im Kreistag von Dithmarschen (Schleswig-Holstein) hatten 47 von 53 Politikern in einer Resolution gefordert, dass Wölfe in bestimmten Arealen in Küstengebieten sofort erlegt werden dürfen. Außerdem fordern die Dithmarscher, dass der Wolf seinen strengen EU-Schutz verlieren soll. Schließlich sei die Population mittlerweile stabil.

Jagd mit allen Tricks

Die Wolfsmischlinge auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf bei Gotha (Thüringen) entwicklen sich zu einer tickenden Zeitbombe für die Wolfspopulation. Denn sollten sich die Mischlinge weiter vermehren und mit anderen Wölfen paaren, würde die genetische Reinheit der Wölfe in Deutschland immer weiter abnehmen.

Die Hybridisierung der Wolfspopulation soll aber unbedingt verhindert werden. Daher hat das Thüringer Umweltministerium die Jagd auf die verbliebenen Wolfsmischlinge rund um den Truppenübungsplatz Ohrdruf ausgeweitet.