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Wolf in Mais-Häcksler verendet

Der Wolf war unweit von Ribnitz-Damgarten (Landkreis Vorpommern-Rügen) bei der Maisernte in eine Arbeitsmaschine geraten. Er hatte sich in dem Maisfeld ausgehalten und war vermutlich vom Mais-Häcksler überrascht worden.

Dabei geriet er mit den Läufen in die Messer des Häckslers und wurde schwer verletzt. Er musste anschließend mit zwei Schüssen getötet werden, wie dpa unter Berufung auf die Polizei berichtet. Ob ein Polizist oder ein Jäger die Fangschüsse antrug, ist nicht bekannt.

Wolf überwindet Elektrozaun

In der Region am Nordrand des Ruhrgebietes hatte es immer wieder Nutztierrisse gegeben. Die von einzelnen Medien "Gloria" genannte Wölfin ist dort standorttreu und bereits in der Nähe menschlicher Siedlungen gesichtet worden.

Zaun behördlich geprüft
Daraufhin hatte Schäfer Georg Jansen seine Tiere mit einem über 1,50 Meter hohen Elektro-Weidezaun geschützt, der unter 7000 Volt Spannung steht. Erst im Februar war er von der Bezirksregierung Münster als tauglicher Herdenschutz abgenommen worden.

Erstes Wolfsrudel in NRW

Die Auswertung von Bildmaterial aus dem südlichen Nordrhein-Westfalen durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) und die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf (DBBW) bestätigt erstmals den Nachweis einer Wolfsfamilie in der Kommune Eitorf im Rhein-Sieg-Kreis.

Das Territorium liegt im Grenzgebiet von NRW und Rheinland-Pfalz. Aktuell werden durch das LANUV weitere Hinweise aus dem Rhein-Sieg-Kreis überprüft und bewertet.

Wolf und Bär bedrohen Almwirtschaft

Die Almwirtschaft ist eine besondere und besonders schützenswerte Form der Landbewirtschaftung, da sie eine enorme Artenvielfalt ermöglicht. Außerdem bietet die extensive Freilandhaltung mehr Tierwohl als eine Stallhaltung.

Diese Form der Landwirtschaft ist allerdings sehr anfällig für Übergriffe von Großraubtieren wie Wölfen und Bären, weil die Herden auf den Almen weder durch Zäune noch durch Herdenschutzhunde oder Menschen effektiv geschützt werden können.

Wieder tödliche Vorfälle mit Wölfen

Schäfer vertreibt Wolf
In der Lüneburger Heide war der Schäfer Matthias Koch mit seinen etwa 800 Heidschnucken unterwegs, als er am hellichten Tag einen Wolf in der Herde bemerkte. Der graue Räuber hatte eines der Schafe gepackt.

Daraufhin stürzte der Schäfer auf den Wolf zu und bearf ihn mit Steinen und Stöcken. Doch dieser lies sich keineswegs vertreiben. Stattdessen umkreiste er weiterhin die Herde, was Video-Aufnahmen belegen.

Kommentar: Wölfe auf Abstand halten

Wer Regeln aufstellt, muss sich auch daran halten – sonst macht er sich unglaubwürdig. Im Fall der Schermbecker Wölfin ist genau ein solcher Fall eingetreten. Sie war immer wieder durch Nutztier-Risse aufgefallen. Dabei gelang es ihr wiederholt, selbst als wolfssicher geltende Schutzzäune zu überwinden.

Auf großen Versamm­lungen zur Information besorgter Bürger und Nutztierhalter versicherten LANUV und Vertreter der ört­lichen Politik noch 2019, als Ultima Ratio müsse die Wölfin getötet werden, sollte sie regel­mäßig derartige Schutzanlagen überwinden.

Erstes Wolfsrudel in NRW ?

Zwei Wölfe griffen am Karsamstag (11. April) gegen 7.30 Uhr in direkter Nachbarschaft eines Pferdehofes in Hünxe (WES) einen einzelnen Rothirsch auf einem Feld an. Der ausgewachsene Hirsch wehrte sich mit den Vorderläufen gegen die grauen Räuber und konnte mit leichten Verletzungen entkommen, als Anwohner die Wölfe durch lautes Rufen vertrieben.

Über Ostern kursierte ein Video mit drastischen Bildern in sozialen Netzwerken, der WDR berichtete darüber.