Aufgewacht
Von der Verarbeitung waren wir positiv überrascht, die Kamera macht einen sehr wertigen Eindruck und liegt mit rutschfester Gummiarmierung sicher in der Hand.
Von der Verarbeitung waren wir positiv überrascht, die Kamera macht einen sehr wertigen Eindruck und liegt mit rutschfester Gummiarmierung sicher in der Hand.
Unser großer Vergleichstest der fünf Vorsatzgeräte brachte durchaus brauchbare Ergebnisse, extrem wichtig für eine gute Präzision ist dabei eine gute und wiederkehrgenaue Montage.
Bedienfehler (nicht korrekt eingestellte Spannring-Klemmkraft, kein Aufschieben bis zum Anschlag) sind aber nicht auszuschließen.
Das 1 - 6 x 24 mit Leuchtabsehen kommt völlig ohne Kunststoff aus, auch Zoomring und Abdeckkappen für die Verstelltürme sind aus Aluminium gefräst, lediglich am Okularende sitzt ein dämpfender Gummiring.
Das kompakte, nur 265 mm lange Zielfernrohr mit 30 mm Mittelrohrdurchmesser bringt nur 527 g auf die Waage – eine gute Ergänzung zu einer leichten Büchse.
Das mit einem Leuchtpunkt versehene Absehen 4 befindet sich in der zweiten Bildebene, die Helligkeitsregelung erfolgt stufenlos zwischen 1 bis 10 am links platzierten Drehregler.
Mit dem Preis bleibt Minox noch deutlich unter dem Meorange des tschechischen Herstellers Meopta (1.749 €), made in Germany scheidet damit aus – das neueste Minox-Produkt erblickt in China das Licht der Welt.
Daher stammt auch Kahles Helia Rangefinder in der gleichen Preislage. In puncto Qualität muss dies zunächst einmal nichts heißen, in Fernost kann man eben deutlich preisgünstiger produzieren.
Bei den Vorsatzgeräten gibt es Modelle mit 48- und 56 mm-Objektivdurchmesser.
Das 56er-Objektiv liefert mehr Restlicht an die Röhre und so ein besseres und ruhigeres Bild. Dafür ist es deutlich schwerer, größer und teurer.
Das Magnesiumgehäuse führt zu rund einem Drittel weniger Gewicht, das Testgerät war mit nur 557 g das leichteste, dazu extrem kurz und schmal. An der breitesten Stelle (Drehregler zum An- und Ausschalten) misst es ganze 64,5 mm (Gesamtlänge: 190 mm) – wer gern mit NSG auf der Waffe pirscht, wird das kleine 48er lieben.
Das MeoNight 1.1 wird mit Verstärkerröhren der Generation 2+ von Photonis ausgestattet. Meopta liefert ein eigenes Datenblatt, das Original-Photonis-Blatt verbleibt im Werk.
Mit einem dreifach vergrößernden Okular (optional) kann es auch als Handgerät benutzt werden. Beim Bau des Gehäuses griff man auf die Erfahrungen der Zielfernrohr- und Fernglasproduktion zurück und stattete es mit einem Linsensystem mit MeoBright-Vergütung für beste Lichttransmission aus.
Auch JSA bietet die neuen Echo-Ultra-Röhren von Photonis an und wir haben für unseren Test ebenfalls ein Gerät mit einer solchen Röhre gewählt – allerdings in schwarz-weiß, um zu sehen, ob das gegenüber grünen Röhren Vorteile hat.
Ein Datenblatt von Photonis wurde mitgeliefert.
Die Bezeichnung Zwerg deutet schon darauf hin, dass es sich um ein besonders kleines Gerät handelt. Mit 187 mm ohne Adapter ist es noch einen Tick kürzer, kommt aber mit 680 g Gewicht an das Jahnke nicht heran.
Für unseren Test wählten wir das Vorsatzgerät LV-81 aus. Auch Lahoux bietet verschiedene Röhren an, ausschließlich von Photonis für 3.500 € (Standard) bis über 8.500 € (ausgesuchte Echo Plus Onyx-Röhren).
Das neue Modell wurde für den zivilen/ jagdlichen Markt entwickelt und soll eine besonders ruhige, rauscharme und klare Bilddarstellung haben. Eine verbesserte Photokathode kann Restlicht bis zu einer Wellenlänge von 1.000 nm nutzen.
Zur Wahl stehen mehrere Modelle und vier verschiedene Röhren. Die Qualität der Röhre wirkt sich natürlich auf den Preis aus – Röhren aus russischer Produktion sind deutlich günstiger als Photonis-Röhren.
Im Jagdpraxis-Vergleichstest kam das Modell MR2 mit Photonis-Röhre zum Einsatz (3.899 €). Eurohunt liefert das originale Photonis-Datenblatt mit. Als Vorsatzgerät hat auch das Nightspotter keine Vergrößerung, kann aber mit einer Augenmuschel auch als Handgerät benutzt werden.
Nachtsichttechnik hat in den letzten Jahren gewaltige Fortschritte gemacht. Am Anfang standen große, sperrige Infrarotgeräte mit eigenem Scheinwerfer und Batteriekasten – jagdlich kaum nutzbar.
Die Geräte wurden immer kleiner und leistungsfähiger, heute wiegen sie zwischen 400 und 700 g und brauchen nur kleine Batterien, meist CR 123-Lithiumzellen, CR 2 oder entsprechende Akkus.
Durch kompakte Bauweise und geringes Gewicht lassen sich solche Nachtsichtoptiken mit einem passenden Verbindungsadapter vorn auf Zielfernrohre montieren.