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Wolfsabschuss ausgesetzt
In Niedersachsen hat das Umweltministerium zwei Wolfsabschüsse im Landkreis Uelzen wegen einer Klage vorerst ausgesetzt.
Das niedersächsische Umweltministerium hat die Abschussfreigabe für zwei auffällige Wölfe vorerst ausgesetzt. Umweltminister Olaf Lies (SPD) folgt damit einer Bitte des Verwaltungsgerichts Lüneburg. Das berichtet der NDR.
Tierrechtler klagen
Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe hat offenbar gegen zwei Abschussgenehmigungen im Landkreis Uelzen (Niedersachsen) geklagt. Dort wurden ein Rüden aus dem Rudel bei Ebstorf und eine Wölfin aus dem Escheder Rudel zum Abschuss freigegeben, weil sie zahlreiche Schafe gerissen hatten.
Umweltminister Lies erklärte, dass das Gericht nun Gelegenheit bekommen solle, um die Abschussgenehmigungen zu bewerten. Wenn das Gericht keine Einwände habe, könne man weitermachen. Wenn das Gericht aus den Überprüfungen erste Erkenntnisse erhalten würde, dass es nicht geht, wäre das auch ein zu akzeptierender Vorgang.
Lies betonte allerdings auch, dass Handlungsbedarf bestehe: "Die Weidetierhaltung ist uns wichtig. Wir investieren jedes Jahr Millionen in den Herdenschutz", sagte Lies. "Aber da, wo es nicht reicht, gibt es keine Alternative zur Entnahme."
Niedersachsen hatte Anfang April nach mehr als einem Jahr die erfolglose Jagd auf den Leitwolf des Rodewalder Rudels eingestellt. Drei andere auffällige Wölfe wurden aber neu zum Abschuss freigegeben.