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Muffeln droht Abschuss

Weil die Muffel in einem Waldgebiet jährlich einen Schaden von etwa 5.000 Euro anrichten, soll die Herde komplett geschossen werden. Das hat das Oberverwaltungsgerichts in Münster entschieden. Der Wald gehört der Klasingschen Familienstiftung.

Die Stadt Bielefeld ist für den Erhalt der Herde und sucht nach einem juristischen Ausweg. 2013 hatte die Stiftung geklagt, weil der Abschussplan der Stadt Bielefeld nur eine Reduzierung der Herde auf 12 Individuen vorsah. Damals hatte das Verwaltungsgericht Minden der Stiftung Recht gegeben.

GW925m: Erlischt Abschussgenehmigung?

Er hält sich aktuell offenbar in der Nähe von Schwerin in Mecklenburg-Vorpommern auf. Da wurde durch ein Rissgutachten nach Nutztier-Rissen bestätigt.

Der schleswig-holsteinische Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) will die Allgemeinverfügung zur Entnahme des Wolfes ("Abschussgenehmigung") zum nächtsmöglichen Zeitpunkt außer Kraft setzen. Formal gilt diese aber noch.

LJV warnt vor Wolfsjagd

Die Jagd auf den Problemwolf GW924m brachte bislang keinen Erfolg. Deshalb dürfen nun alle Revierinhaber in den Landkreisen Steinburg, Segeberg und Pinneberg (Schleswig-Holstein) den Wolf töten, wenn sie ihn in ihrem Revier entdecken.

Die Genehmigung erteilte Schleswig-Holsteins Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) per Allgemeinverfügung.

Jagd auf Nandus

Seit 1999 sind Nandus in Norddeutschland zu Hause. Damals waren einige Individuen aus einem Gehege südöstlich von Lübeck ausgebrochen. Man ging davon aus, dass sie den ersten strengen Winter nicht überleben würden.

Doch die Laufvögel, die den Emus ähneln, bissen sich durch. Mittlerweile zählt man gut 350 Nandus - und es waren schon mal mehr. 2018 wurde der Bestand mit 566 Tieren angegeben.

Da die bis zu 1,40 Meter großen Laufvögel vor allem im Raps und Weizen zu schaden gehen, wird ihr Bestand nun dezimiert.

Wolfsfreunde stören Jagd

Weil er zahlreiche Nutztiere gerissen hatte, war der Leitwolf des Rodewalder Rudels zum Abschuss freigegeben worden. Tierschützer versuchen nun schon seit Wochen, seinen Abschuss zu verhindern.

Mittlerweile streifen die Tierschützer jede Nacht - vor allem am Wochenende - durch die Wäler im Landkreis Nienburg (Niedersachsen). Das führt dazu, dass das Wild auch in der Nacht beunruhigt wird und erheblichem Stress ausgesetzt ist.

Rotwildbestand im Harz soll halbiert werden

Aufgrund milder Winter und des reichen Nahrungsangebotes hat sich der Rotwildbestand im Westharz nahezu verdoppelt. Jetzt soll die Population massiv von 6.500 auf etwa 3.500 Stück reduziert werden.

Dazu sollen im Bereich des Rotwildrings Harz in diesem Jagdjahr 2.800 Stück Rotwild erlegt werden. Im vergangenen Jahr wurde der geplante Rotwildabschuss nicht erreicht, da das Sturmtief Friederike neben zahlreichen Bäumen auch jagdliche Einrichtungen zerstört hatte.

Politik im Norden will weniger Wölfe

In zwei norddeutschen Kreistagen hat sich eine Mehrheit der Abgeordneten für eine einfachere Tötung von Wölfen ausgesprochen.

Deichschutz im Vordergrund
Im Kreistag von Dithmarschen (Schleswig-Holstein) hatten 47 von 53 Politikern in einer Resolution gefordert, dass Wölfe in bestimmten Arealen in Küstengebieten sofort erlegt werden dürfen. Außerdem fordern die Dithmarscher, dass der Wolf seinen strengen EU-Schutz verlieren soll. Schließlich sei die Population mittlerweile stabil.

Jagd mit allen Tricks

Die Wolfsmischlinge auf dem Truppenübungsplatz Ohrdruf bei Gotha (Thüringen) entwicklen sich zu einer tickenden Zeitbombe für die Wolfspopulation. Denn sollten sich die Mischlinge weiter vermehren und mit anderen Wölfen paaren, würde die genetische Reinheit der Wölfe in Deutschland immer weiter abnehmen.

Die Hybridisierung der Wolfspopulation soll aber unbedingt verhindert werden. Daher hat das Thüringer Umweltministerium die Jagd auf die verbliebenen Wolfsmischlinge rund um den Truppenübungsplatz Ohrdruf ausgeweitet.