News

Greifvögel vergiftet

Die Polizei hat einen Jäger überführt, der in einem Waldstück bei Cappeln (Kreis Cloppenburg/Niedersachsen) mehrere Greifvögel vergiftet haben soll. Das berichtet die Münsterländische Tageszeitung. Gegen den Mann wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Zuvor hatte es offenbar eine Hausdurchsuchung gegeben, bei der eindeutige Beweisstücke sichergestellt wurden.

Sauen töten Hund

Am Montag vergangener Woche ging eine Hundetrainerin mit acht ihr anvertrauten Hunden in einem Wald bei Lauf an der Pegnitz (Landkreis Nürnberger Land/Mittelfranken) spazieren. Auf dem Rückweg wurde die Gruppe von drei Sauen attackiert. Das berichtete die Pegnitz-Zeitung.

Die Tiere kamen mit inneren Blutungen in eine Tierklinik. Ein Mischlingshund erlag seinen Verletzungen. Die junge Frau verstauchte sich ein Handgelenk und zog sich Prellungen zu.

Wolfspetition in Südtirol

Sie haben die große Sorge, dass eine weitere Ausbreitung des Wolfes die Bewirtschaftung ihrer Almen im Hochbgebirge zum Erliegen bringen könnte.

Die Bauern fürchten, dass sich die ohnehin wenig ertragreiche Bewirtschaftung der Almen nicht mehr lohnt, wenn Lämmer oder Kälber gerissen werden. Gerade kleinere Betriebe könnten dann aufgeben. Damit drohe der Verlust eines Kulturschatzes.

Hochsitze angezündet

Es scheint eine Serie im Grenzgebiet zwischen Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen zu sein. In den vergangenen Wochen wurden in den Landkreisen Osnabrück, Herford und Minden-Lübbecke immer wieder Hochsitze in Brand gesteckt. Es sind Fälle aus Melle, Bünde und Lübbecke bekannt.

Norwegen: 30 Wölfe erlegt

Die Regierung hatte die Abschussquote auf 42 Wölfe festgelegt und damit im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht.

Im Winter 2016/17 lebten laut Ministerium über 100 Wölfe in Norwegen. Eine große Mehrheit davon in der Schutzzone an der Grenze zu Schweden. Am Rand dieser Schutzzone wurden allein 16 Wölfe erlegt.

Im Nachbarland Schweden wurden in diesem Winter 48 Wölfe von Jäger zur Strecke gebracht.

Wölfe sind in Skandinavien geschützt. Ihr Bestand wird aber kontrolliert, weil sie jedes Jahr mehrere hundert Schafe reißen.

Umweltausschuss diskutiert Wolf

Da in Deutschland mittlerweile etwa 60 Wolfsrudel mit ungefähr 800 Individuen leben, nahm sich am gestrigen Mittwoch (18. April) die Politik des Themas an. Im Umweltausschuss wurde diskutiert, welche Auswirkungen die Rückkehr des Wolfes auf Wildbestand, Weidetiere und den Menschen hat.

Dabei waren die eingeladenen Verbände naturgemäß unterschiedlicher Ansicht. Aber auch die Parteien hatte verschiedene Lösungsansätze.

FDP will Wolf im Jagdrecht

Bayerischer Aktionsplan Wolf

Dem Schutz der ökologisch wichtigen Almwirtschaft kommt dabei eine besondere Bedeutung zu.

In der Kabinettssitzung am gestrigen Dienstag (17. April) hat die bayerische Staatsregierung einen Aktionsplan Wolf beschlossen. Darin betont, dass der Schutz der Menschen und die flächendeckende Ausübung der Weidetierhaltung in Bayern Priorität haben.

DLF-Interview zum Wolf

Heute findet im Umweltausschuss des Deutschen Bundestages eine Anhörung zum Thema Wolf statt.

Anlässlich dieser wichtigen Besprechung, in der es unter anderem um Herdenschutzmaßnahmen der Weidetierhalter gehen wird, hat der Deutschlandfunk ein ausführliches Interview mit Andreas Schenk vom Bundesverband der Berufsschäfer geführt.

Schenk spricht sich dafür aus, den Wolf solange in Ruhe zu lassen, bis er Nutztiere reißt. Dann müsse er getötet werden. Eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht lehnt er ab.

Bewährungsstrafe für Jäger

Im Berufungsprozess gegen einen Jäger hat das Landgericht Hof den Angeklagten wegen fahrlässiger Tötung zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Das berichtet der Bayerische Rundfunk.

Der Jäger hatte im September 2012 einen 26-jährigen Mann in einem Maisfeld bei Schönwald (Oberfranken/Bayern) vom Hochsitz aus erschossen. Das Gericht geht davon aus, dass sich der Schuss im September 2012 versehentlich gelöst hatte. Der junge Mann war im Drogenrausch durch den Wald und das Maisfeld geirrt.