Wildtiere umerziehen?

Lesezeit
1 minute
Bisher gelesen

Wildtiere umerziehen?

Erstellt in
Kommentare

Der DJV geht gegen extreme Tierrechtler in die Offensive.

Um Menschenrechte für Tiere durchzusetzen, schreckten radikale Verfechter auch vor Beleidigungen und Straftaten nicht zurück. "Dies können und werden wir nicht tolerieren," sagte DJV-Präsident Hartwig Fischer in einer Pressemeldung.

Deshalb gehe der Dachverband gegen Hetze im Internet vor. Eine junge Jägerin, Sinah B., bekannt als Waidfräulein, habe kürzlich mehr als 2.000 Hasskommentare auf Facebook erhalten, weil sie einen erlegten Fuchs zeigte.

„Widerliches Stück Dreck, du bekommst noch, was du verdienst“, sei noch eine vergleichsweise harmlose Äußerung gewesen. Die Betroffene sei sogar zu Hause aufgesucht und eingeschüchtert worden. Alle relevanten Rechtsverletzungen seien zwischenzeitlich zur Anzeige gebracht worden. Die Staatsanwaltschaft habe bereits Namen und IP-Adressen der teilweise unter Pseudonym agierenden Täter ermittelt.

"Wer glaubt, aus der vermeintlichen Anonymität des Internets heraus Straftaten zu Lasten einer jungen Jägerin begehen zu können, dürfte sich bald wundern", sagte der DJV-Präsident.

Darüber hinaus entwickele die Tierrechtslobby gefährliche antidemokratische Allmachtsphantasien. Die Jagd soll ebenso verboten werden wie Haus- und Nutztiere oder Nahrungsmittel wie Eier, Käse und Honig.

Um den Irrsinn dieser Forderungen einer breiteren Öffentlichkeit aufzuzeigen, hat der DJV im Internet einen Comic veröffentlicht. Dieser veranschaulicht auf verständliche Weise, was sogenannte Tierrechtler fordern.

"Fressen und gefressen werden ist ein Gesetz, das auf der Erde gilt, seit es Lebewesen gibt. Bereits hier versagt die Glückstheorie der Tierrechtsszene jämmerlich: Ein Löwe, der eine Gazelle frisst, empfindet sicherlich etwas anderes als seine Beute", erklärte DJV-Präsident Fischer.

Einige Philosophen wie David Pearce wollten dieses Dilemma jetzt lösen und forschten an Möglichkeiten, Fleischfresser genetisch auf vegane Ernährung umzuprogrammieren.

"Tierrechtsanhänger haben offensichtlich Schwierigkeiten, die Natur so zu akzeptieren, wie sie ist. Wir Jäger leben von und mit der Natur, Jagd ist eine ursprüngliche schonende Nutzung", so Fischer. Es gehe nicht darum, Ernährungsformen zu verdammen, sondern vielmehr darum, nachhaltig mit der Natur umzugehen. Toleranz und Realitätssinn seien gefragt.

Hier geht's zum Video.

Bild: Deutscher Jagdverband