Waffenrecht

Neues Waffenrecht gekippt

Im Hauruck-Verfahren hatte die Bundesregierung im April eine neuerliche Verschärfung des Waffenrechts auf den Weg gebracht. Die Gesetzesinitiative der Großen Koalition war unter dem Eindruck des Attentats von Hanau im Februar 2020 zustande gekommen. Nachdem der offenbar psychisch gestörte Tobias R. dort neun Menschen mit Migrationshintergrund getötet hatte, brachte er auch seine Mutter und sich selbst um.

Waffenrecht geändert

Die meisten Neuerungen treten erst zum 1. September in Kraft, doch Jäger müssen schon jetzt Übergangs- und Meldefristen beachten. Wir zeigen Ihnen, was jetzt gilt.

Der bestehende Besitz größerer Magazine (Langwaffen: 10, Kurzwaffen 20 Schuss) muss der Waffenbehörde bis zum 1. September 2021 gemeldet werden, damit das Verbot nicht gilt.

Die wichtigsten Änderungen für Jäger im Überblick:

Verschärfung des Waffenrechts droht

Bundesinnenminister Horst Seehofer will das Waffengesetz drastisch verschärfen und nutzt unter anderem das Attentat von Halle als Vorwand. Der Täter hatte sich seine Waffen mit einem 3-D-Drucker selbst gebaut.

Die Verbände des Forum Waffenrecht und der Deutsche Schützenbund protestieren entschieden dagegen: Schärfere Regelungen verhindern solche Taten nicht und treffen grundlos legale, gesetzestreue Waffenbesitzer und weitere unbeteiligte Bevölkerungsgruppen.