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ASP: Fund außerhalb der Kernzone

Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat bei elf weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Zehn stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle.

Ein weiteres Wildschwein wurde bei Friedland/Klein Briesen (Landkreis Oder-Spree) gefunden. Der Ort liegt etwa 20 Kilometer westlich des ersten Kerngebietes um Neuzelle.

ASP nicht unter Kontrolle

Heute (16.10.) lag die Zahl der im Osten Brandenburgs nachweislich an ASP verendeten Wildschweine offiziellen Angaben zufolge bei 70. Es gibt zwei Ausbruchsherde, die etwa 70 km voneinander entfernt liegen:

Am 10. September wurde in der Gemar­kung Sembten (Landkreis Spree-Neiße) der Ausbruch der ASP bei einem tot aufgefundenen Wildschwein amtlich festgestellt, der Kadaver war bereits weitgehend verwest.

Weitere infizierte Wildschweine wurden nahe Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) gefunden.

ASP: Brandenburg will festen Grenzzaun

Dazu stellt das Land Brandenburg rund sechs Millionen Euro aus dem Landeshaushalt  zur Verfügung. Außerdem soll eine Weiße Zone, in der der Schwarzwild-Bestand massiv reduziert wird, geschaffen werden.

Hintergrund ist die sehr dynamische Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Westpolen. Das teilte Finanzministerin Katrin Lange gestern (30.9.) in Potsdam nach einem Gespräch mit Verbraucherministerin Ursula Nonnemacher mit.

Schon 32 ASP-Fälle in Brandenburg

Mittlerweile gibt es 32 bestätigte ASP-Fälle im Osten Brandenburgs. Das teilte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner über twitter mit.

Im Landkreis Spree-Neiße im östlichen Brandenburg wurde das Virus am 10. September bei einem verendet aufgefundenen Wildschwein festgestellt. Der Fundort befindet sich beim Ort Sembten (Gemeinde Schenkendöbern), der zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus liegt.

ASP in Deutschland ausgebrochen

Im Landkreis Spree-Neiße im östlichen Brandenburg wurde das Virus am 10. September bei einem verendet aufgefundenen Wildschwein festgestellt. Der Fundort befindet sich beim ort Sembten (Gemeinde Schenkendöbern), der zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus liegt.

Infektion bestätigt
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektion mit der ASP bestätigt.

Nachtsicht-Technik im Jagdbetrieb

Im gerade geänderten Waffengesetz sind u. a. gravierende Neuerungen rund um das Thema Nachtsicht-Technik enthalten. Danach sind der Erwerb, Besitz und Umgang mit sog. Auf- und Vorsatzgeräten waffenrechtlich nicht länger verboten.

Das bedeutet, dass man mit diesen Geräten auch auf Schießständen üben darf – wenn diese nach den Corona-Einschränkungen demnächst wieder geöffnet werden.

ASP: Noch 10 km vor Brandenburg

Im Süden der polnischen Region Zarski würde das verendete Stück Schwarzwild aufgefunden und positiv getestet. Die Behörden in Brandenburg haben nach eigenen Aussagen trotz Corona-Krise auch die Ausbreitung der ASP im Blick.

In den an Polen angrenzenden Landkreisen Brandenburgs wurde eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild und die Suche nach Fallwild vorangetrieben.

Brandenburger dürfen doch jagen

Auch in Brandenburg sollen Jäger weiterhin zum Einzelansitz gehen oder allein auf Wild pirschen dürfen. Das teilte das Umweltministerium in Potsdam den zuständigen Landratsämtern mit.

Zuvor hatte es Irritationen gegeben, da das Umweltministerium den Landratsämter auch ein Verbot der Einzeljagd empfohlen hatte. Das war kurios, denn einerseits ist die Ansteckungsgefahr beim Einzelansitz in Feld und Wald gering.

Mit Unterschallmunition auf Sauen

Das brandenburgische Umweltministerium hat den Einsatz von Unterschallmunition zur Bejagung der Sauen erlaubt. Jäger dürfen nun mit einer Ausnahmegenehmigung die Spezialmunition zur Bejagung der Sauen in Stahnsdorf und Kleinmachnow einsetzen.

Einsatz von 10 bis 50 Meter
Ein vom brandenburgischen Umweltministerium in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass die getestete Unterschallmunition eine ausreichende Tötungswirkung auf Schwarzwild bei einem Einsatz innerhalb der Schussdistanzen von 10 bis 50 Metern aufweist.