ASP: Noch 10 km vor Brandenburg

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ASP: Noch 10 km vor Brandenburg

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In Polen ist nur 10 Kilometer vor der brandenburgischen Grenze ein mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziertes Wildschwein aufgefunden worden.

Im Süden der polnischen Region Zarski würde das verendete Stück Schwarzwild aufgefunden und positiv getestet. Die Behörden in Brandenburg haben nach eigenen Aussagen trotz Corona-Krise auch die Ausbreitung der ASP im Blick.

In den an Polen angrenzenden Landkreisen Brandenburgs wurde eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild und die Suche nach Fallwild vorangetrieben.

Wildzaun an der Grenze
Außerdem wurde ein 120 Kilometer langer Wildschutzzaun errichtet. Dieser verläuft auch entlang der deutsch-polnischen Grenze im Landkreis Spree-Neiße, der dem jüngsten Fundort in der Region Zarski am nächsten liegt.

Tierseuchenübungen
Außerdem werden in Brandenburg regelmäßig Tierseuchenübungen durchgeführt. Die nächste Landestierseuchenübung zur Bekämpfung der ASP war im April 2020 vorgesehen. Diese Übung musste allerdings wegen der erforderlichen Präventionsmaßnahmen vor dem Coronavirus abgesagt werden.

FLI ASP 2-2020
Übersicht der gemeldeten ASP-Fälle bei Wild- und Hausschweinen in Europa (Stand: 24. Februar 2020, Quelle: Friedrich-Loeffler-Institut).

 

ASP bei Hausschweinen
Zuletzt hatte es Totfunde von an der ASP verendeten Sauen rund 12 Kilometer von der polnisch-sächsischen Grenze entfernt gegeben. Außerdem wurde ein mit der ASP infizierter Schweinemastberieb in der Region Nowosolski, rund 65 Kilometer von der deutsch-polnischen Grenze entfernt, gemeldet.

Zuvor war die ASP in Westpolen nur bei Wildschweinen nachgewiesen worden. In Ostpolen gab es immer wieder auch Fälle von ASP-Infektionen in kleineren Hinterhofhaltungen.