ASP

Sachsen: ASP-Fall außerhalb Kerzone

Beim einem Wildschwein-Kadaverfund im Landkreis Görlitz wurde durch das  Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) ein weiterer Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt.

Der Fundort liegt in der bestehenden Pufferzone und befindet sich etwa 2 km westlich des Flugplatzes Rothenburg/Görlitz und rund 3,5 km von der Neiße entfernt.

Keine ASP bei Potsdam

Durch umfangreiche, zusätzliche Untersuchungen des übersandten Schwarzwildkadavers konnte die Afrikanische Schweinepest durch das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) ausgeschlossen werden. 

Zuerst hatte das Landeslabor Berlin-Brandenburg einen positiven Befund festgestellte und damit die Region um Berlin in helle Aufregung versetzt. Erst die zweite Beprobung am FLI gab Entwarnung.

ASP in Sachsen ausgebrochen

Das Friedrich-Loeffler-Institut hat bestätigt, dass eine am 27.10. bei Krauschwitz im Landkreis Görlitz erlegte Überläuferbache mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infiziert war. Das Tier wurde in der Landesuntersuchungsanstalt am 29.10. untersucht und der Verdacht am 30.10. ausgesprochen. Ein zeitgleich erlegter Frischling war negativ getestet worden.

Das Gemeindegebiet von Krauschwitz grenzt direkt an Polen. Auf polnischer Seite grassiert die ASP schon seit einigen Monaten. Ein Übergreifen nach Sachsen war schon seit langer Zeit befürchtet worden.

ASP: Fund außerhalb der Kernzone

Das Nationale Referenzlabor für Afrikanische Schweinepest (ASP) – das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) – hat bei elf weiteren Wildschweinen den amtlichen ASP-Verdacht bestätigt. Zehn stammen aus dem ersten Kerngebiet im Landkreis Oder-Spree um Neuzelle.

Ein weiteres Wildschwein wurde bei Friedland/Klein Briesen (Landkreis Oder-Spree) gefunden. Der Ort liegt etwa 20 Kilometer westlich des ersten Kerngebietes um Neuzelle.

ASP nicht unter Kontrolle

Heute (16.10.) lag die Zahl der im Osten Brandenburgs nachweislich an ASP verendeten Wildschweine offiziellen Angaben zufolge bei 70. Es gibt zwei Ausbruchsherde, die etwa 70 km voneinander entfernt liegen:

Am 10. September wurde in der Gemar­kung Sembten (Landkreis Spree-Neiße) der Ausbruch der ASP bei einem tot aufgefundenen Wildschwein amtlich festgestellt, der Kadaver war bereits weitgehend verwest.

Weitere infizierte Wildschweine wurden nahe Neuzelle (Landkreis Oder-Spree) gefunden.

Infizierte Rotte auf Oder-Insel entdeckt

Im Landkreis Märkisch-Oderland haben 300 Helfer bei einer groß angelegten Kadaversuche ein etwa 45 Quadratkilometer großes Gebiet bei Bleyen abgesucht. Dort waren in den vergangenen Tagen zwei mit der ASP infizierte Sauen bestätigt worden.

Neben zahlreichen Helfern von Freiwilliger Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Jägerschaft, der Landwirtschaft und der Kreisverwaltung waren auch Polizisten im Einsatz, die unzugängliche Gebiete wie die Oder-Insel bei Küstrin-Kiez mit einer Kamera-Drohne absuchten.

ASP: Zweiter Hot-Spot schon vier Wochen alt

Im zweiten ASP-Ausbruchsgebiet im Landkreis Märkisch-Oderland - etwa 70 Kilometer nördlich des ersten Falles bei Neuzelle - ist ein weiterer ASP-Fall vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt worden.

Kadaver stark verwest
Die Bache war bereits stark verwest. Im Rahmen einer ersten epidemiologischen Untersuchung anhand von Fotos teilte das FLI mit, dass dieser Kadaver schätzungsweise mindestens vier Wochen am Fundort gelegen haben musste, bevor er entdeckt wurde.

ASP: Restriktionszonen vergrößert

Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschein im Landkreis Märkisch-Oderland, der am 30. September amtlich festgestellt wurde, werden die sogenannten Restriktionszonen in Brandenburg jetzt vergrößert.

Die Europäische Union hat per Durchführungsbeschluss, der heute im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde, den Brandenburger Vorschlag für die erweiterte ASP-Gebietskulisse gebilligt.