ASP

ASP in Deutschland ausgebrochen

Im Landkreis Spree-Neiße im östlichen Brandenburg wurde das Virus am 10. September bei einem verendet aufgefundenen Wildschwein festgestellt. Der Fundort befindet sich beim ort Sembten (Gemeinde Schenkendöbern), der zwischen Frankfurt (Oder) und Cottbus liegt.

Infektion bestätigt
Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektion mit der ASP bestätigt.

Rheinland-Pfalz erlaubt Nachtzieltechnik

Zur Erlegung von Schwarzwild wird über das Landesjagdgesetz die Verwendung von Nachtsichtvorsätzen und Nachtsichtaufsätzen erlaubt. Die Regelung gilt für alle Jagdbezirke in Rheinland-Pfalz.

Die Geräte dürfen in Verbindung mit Schusswaffen allerdings keine integrierten Vorrichtungen zum Beleuchten oder Anstrahlen des Ziels - also Infrarot-Aufheller oder Lampen - aufweisen.

Fortschritt bei ASP-Impstoff

Wissenschaftler des Pirbright-Instituts (Großbritannien) veröffentlichten in der Fachzeitschrift Vaccines eine Studie, der zufolge 100 Prozent der mit dem neuen Impfstoff immunisierten Schweine eine sonst tödliche Dosis des ASP-Virus überlebten.

Das Pirbright-Team hat einer Mitteilung des Instituts zufolge einen Impfstoff entwickelt, der ein nicht schädliches Virus als Vektor verwendet, um acht ausgewählte Gene aus dem ASP-Erreger in Schweinezellen zu transportieren.

ASP: Noch 10 km vor Brandenburg

Im Süden der polnischen Region Zarski würde das verendete Stück Schwarzwild aufgefunden und positiv getestet. Die Behörden in Brandenburg haben nach eigenen Aussagen trotz Corona-Krise auch die Ausbreitung der ASP im Blick.

In den an Polen angrenzenden Landkreisen Brandenburgs wurde eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild und die Suche nach Fallwild vorangetrieben.

ASP 12 km vor Deutschland

In unmittelbarer Nähe der polnisch-sächsischen Grenze soll ein mit der ASP infiziertes Wildschwein auf polnischem Gebiet entdeckt worden sein. Damit ist die Seuche nur noch 12 Kilometer von Deutschland entfernt.

Der DJV bittet insbesondere Jäger, Förster und Landwirte, verstärkt auf verdächtige Wildschweinkadaver zu achten und diese umgehend zu melden. Den grenznahen Regionen von Sachsen und Brandenburg gilt besonderes Augenmerk.

ASP: NRW legt Notfall-Plan vor

Mit den Maßnahmen soll die ASP möglichst schnell eingedämmt und eine Ausbreitung im Land verhindert werden.

Die Verordnung dient der effektiven und zügigen Tilgung einer festgestellten Afrikanischen Schweinepest (ASP) zum Schutz der Wildtiere und Abwehr erheblicher Schäden in der Nutztier­haltung durch den räumlich und zeitlich begrenzten Einsatz besonderer jagdlicher Maßnahmen.

Die Maßnahmen greifen im ASP-Fall in einem klar begrenzten Gebiet wie einer Pufferzone rund um das ASP-Kerngebiet.

Besondere jagdliche Maßnahmen bei Auftreten der ASP

Akute ASP-Gefahr

Bislang lagen die Fundorte der an der ASP verendeten Wildschweine rund 40 Kilometer von der polnisch-brandenburgischen Grenze entfernt. Nun sind acht verendete Sauen bei Zary (deutsch: Sorau) entdeckt worden. Die Stadt liegt östlich von Cottbus in Brandenburg und nordöstlich von Bad Muskau in Sachsen.

ASP in Westpolen

In Polen sind erstmals im Westen des Landes mit der Afrikanischen Schweinepest (ASP) infizierte Wildschweine aufgefunden worden. Die Region liegt zwischen Breslau und Posen.

Niederösterreich erlaubt Nachtzieltechnik

Um die stark gestiegenen Schwarzwildbestände effektiver bejagen zu können, wird in Niederösterreich der Einsatz von Nachtzieltechnik für vorerst vier Jahre flächendeckend erlaubt.

Begründet wird die Entscheidung mit den gestiegenen Wildschäden und den damit verbundenen Schwierigkeiten für die Landwirte sowie die Sorge vor einer Ausbreitung der ASP, die bereits im benachbarten Ungarn aufgetreten ist.