Test: HMS-Montage

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Test: HMS-Montage

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Viele Büchsen sind heute mit Picatinny- oder Weaver-Schiene ausgestattet. Zielfernrohre werden meist über Schnellspannhebel oder Schrauben an den Ringen verriegelt. Bei Rotpunktvisieren geht das meist nicht ohne Werkzeug und auch nicht schnell. Von Norbert Klups.

Doch bei Hennebergers neuer HMS-Montage funktioniert es dagegen mit einem Handgriff. Die Montageplatte ist für Mini-Rotpunktvisiere mit Docter-Sight-System ausgelegt – Burris Fastfire, Meopta Meosight, MAK Dot, Kahles Helia RD, Leica Tempus u. a.

Mit ­gerade mal 9 mm Bauhöhe sitzt das Visier sehr flach auf der Schiene. Die Montageplatte aus einem Alu-Stück ist schwarz eloxiert. Die Klemmbacken der Verriegelung und der Quersteg, der in die Zwischenräume der Schiene greift, bestehen aus Stahl.

Schwenkt man den Hebel nach links, wird die Klemmbacke unter die Schiene geführt und angepresst. Der Mittelsteg liegt zwischen zwei Ausfräsungen, die Montageplatte ist bombenfest.

Der Anpressdruck der Klemmbacke lässt sich über eine Schraube verstellen, Aufsetzen und Abnehmen geht mit einem Handgriff: einfach die Montageplatte auf die Schiene setzen und den Hebel umlegen.

HMS-Montage Verriegelung
Verriegelt wird über Umlegen des rückseitigen Hebels von rechts nach links.

 

Damit die Sache wie­der­kehr­genau ist, sollte man sich merken, an welcher Stelle das Visier auf die Schiene gesetzt wird, ein kleiner Tupfer Nagellack macht die Sache einfacher.
Wir haben damit ein MAK Dot auf die Weaverschiene einer Haenel Jaeger 10 gesetzt.

10 x abnehmen und aufsetzen führte zu keiner nennenswerten Veränderung der Treffpunktlage, alle Schüsse lagen aus dem Schießgestell auf 50 m auf 6 cm zusammen. Für ein Drückjagdvisier langt das allemal.

Die HMS-Spannmontage ist eine ­elegante und formschöne Lösung für Mini-Rotpunktvisiere, zur Anpassung wird kein Büchsenmacher benötigt.

Der Preis liegt bei 145 €.