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Wolfsrudel in Schleswig-Holstein

Daher ist davon auszugehen, dass sich ein erstes Rudel in Schleswig-Holstein etabliert hat. Es handelt sich allerdings um eine unbestätigte Sichtmeldung, wie der Landeskoordinator für Wolfsbetreuung feststellt. Es werden nun Fotofallen installiert, um die Sichtungen bestätigen zu können.

In Schleswig-Holstein sind einige Wölfe aktiv. Dazu gehört auch der Rüde mit der Kennung GW924m, der seit Monaten zum Abschuss freigegeben ist, weil er sich auf den Riss von Weidetieren spezialisiert und große Schäden angerichtet hatte.

Tierschützer verurteilt

Rizzi hatte sich nach dem Tod des Politikers Diego Moltrer abfällig über ihn bei Facebook und in Radio-Interviews geäußert. Moltrer war Regionalratspräsident der Autonomen Region Trentino-Südtirol und Jäger.

Rizzi soll Moltrer nach dessen Tod als Mörder, schändliche Person und Schuft bezeichnet haben. Dazu wurde er zu einer Geldbuße von 5.000 Euro und zu Schadenersatz in Höhe von 34.000 Euro an die Hinterbliebenen Moltrers verurteilt.

Seine Beschwerde gegen das Urteil wurde abgewiesen. Die Verurteilung ist nun rechtskräftig.

Schalldämpfer statt Pfeil und Bogen

Die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow, die zwischen Berlin und Potsdam liegen, leiden unter den Schäden, die Wildschweine in Gärten und Parks anrichten. Vor einigen Monaten gingen Videos, die ganze Rotten am hellichten Tage in Wohngebieten und mitten im Straßenverkehr zeigten, durchs Netz.

Da die Sauen in befriedeten Bezirken nicht mit der Büchse bejagt werden dürfen, wurde über eine Ausnahmegenehmigung zur Bejagung mit Pfeil und Bogen nachgedacht. Das Projekt scheiterte allerdings, weil sich keine wissenschaftliche Betreuung für das Projekt finden ließ.

Bauern warten auf Schutzzäune

Für viele Weidetiere bedeutet dieser Sommer weiter „russisches Roulette“. Mit diesen Worten kritisiert Landvolk-Vizepräsident Jörn Ehlers die lange Bearbeitungsdauer von bis zu fünf Monaten für Anträge auf wolfsabweisende Zäune durch die Tierhalter.

Seitdem das Land die Förderung für wolfsabweisende Schutzzäune auf 100 Prozent erhöht hat, haben 378 Weidetierhalter Anträge gestellt, um ihre Tiere noch besser zu schützen. Leider wurden erst 63 Anträge positiv beschieden, drei erhielten eine Ablehnung und der Rest ist noch in Bearbeitung, wie Zahlen des Umweltministeriums belegen.

Schweden: Wolfsjagd ausgesetzt

Die umstrittene Regulierung der Wolfspopulation wird in dem skandinavischen Land vorerst ausgesetzt. Das hat die Umweltschutzbehördemitgeteilt. Es werden im Winter also nicht wie üblich Wölfe bejagt.

Begründet wird das mit dem günstigen Erhaltungszustand, den die Wolfspopulation erreicht haben soll. In Schweden gibt es ungefähr 300 Wölfe. Allerdings wird es Ausnahmeregelungen für einzelne, auffällige Wölfe geben, die weiterhin getötet werden sollen.

Keine Bogenjagd in Brandenburg

In Brandenburg wird Schwarzwild auch in Zukunft ausschließlich mit der Büchse bejagt. Das hat das Umweltministerium beschlossen.

Ursprünglich war geplant, die Jagd mit Pfeil und Bogen im Juni in den Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zu beginnen. Die Gemeinden leiden seit Jahren unter erhebliche Schäden, die die Sauen in Garten und Parks anrichten.

Die Schwarzkittel können in den Orten aber nicht bejagt werden, weil der Einsatz von Schusswaffen für die Jagd innerhalb geschlossener Ortschaften verboten ist.

Sauer Fendt 1050 Vario

Mit einer ausgefallen Aktion wollen die DJV-Premiumpartner Sauer und Fendt die Initiative Lebensraum Feldflur unterstützen. Dazu haben die Waffenschmiede und der Landmaschinenhersteller in enger Zusammenarbeit die Sauer 404 Fendt Vario 1050 im Kaliber 9,3 x 62 gebaut. Das Unikat wird es nicht im Handel geben.

Bremen jagt Nutria

Um heimische Arten und Lebensäume sowie die wichtigen Deiche zu schützen, dürfen Nutria, Marderhund, Waschbär und Nilgans in Bremen künftig bejagt werden. Eine entsprechende Verordnung werde am 7. Juni in Kraft gesetzt. Das teilte der Senator für Umwelt, Bau und Verkehr am Mittwoch mit.

ASP: Impfstoff in Sicht?

Spanische Wissenschaftler haben das Virus offenbar aus einem im Baltikum erlegten Wildschwein gewonnen. Dessen krankmachenden Eigenschaften sind stark eingeschränkt. So abgeschwächte Viren schützen vor schwerer Klinik.

FLI bleibt skeptisch
Doch die deutsche ASP-Expertin Dr. Sandra Blome, die am Friedrich-Loeffler-Institut das Nationale Referenzlabor für ASP leitet, ist skeptisch.