Wildschweine in Dänemark angespült

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Wildschweine in Dänemark angespült

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Behörden verzichten auf ASP-Untersuchung.

Am Strand der dänischen Insel Ærø sind innerhalb von drei Tagen an drei verschiedenen Stellen verendete Wildschweine angespült worden. Die Insel liegt etwa 50 Kilometer östlich von Flensburg in der Ostsee.

Die dänischen Behörden verzichteten auf eine Untersuchung auf die Afrikanische Schweinepest und verbrannten die Kadaver unverzüglich.

Im dänischen Radio erklärte der Biologe Morten Elmeros (Universität Aarhus), dass Sauen gute Schwimmer seien und auch zwischen den Inseln hin und her schwimmen würden. Er geht davon aus, dass die Wildschweine aus Polen oder Deutschland gekommen sind.

Wenn die ASP bei einem der Wildschweine festgestellt worden wäre, könnte Dänemark augenblicklich kein Schweinefleisch mehr exportieren. Das wäre ein existenzieller Schlag für die dänische Landwirtschaft, die in hohem Umfang Schweinefleisch und Ferkel exportiert.

Daher liegt der Verdacht nahe, dass die dänischen Behörden die Untersuchung bewusst unterlassen haben. Diesen Vorwurf wies Stig Mellergaard, Tierarzt bei der Lebensmittelbehörde, im Radio aber umgehend zurück.

Der Amtstierarzt argumentierte, dass die Sauen nur kurze Zeit am Strand gelegen hätten und daher keine Gefahr einer Einschleppung der Seuche bestanden habe. Das berichtet unter anderem Der Nordschleswiger.