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Erfolglose Jagd kostet 150.000 €
Die Jagd auf den Rüden des Rodewalder Rudels soll bislang rund 150.000 Euro gekostet haben. Sicher ist, dass der Wolf bislang nicht getötet werden konnte.
Seit nunmehr acht Monaten versuchen von der Landesregierung beauftragte Dienstleister den Leitrüden des Rodewalder Wolfsrudels (Kennung GW717m) in Niedersachsen zu töten.
Das hat das Land bislang rund 150.000 Euro gekostet. Wer die beauftragten Dienstleister sind, ist allerdings unklar. Angesichts massiver Anfeindungen aus derTierrechtsszene in der Vergangenheit, ist es nachvollziehbar und richtig, die Identität der beauftragten Personen zu schützen.
Berufsjäger seien allerdings nicht in die Jagd auf den Wolf eingebunden, berichtet der Tagesspiegel. Es würden Kastenfallen eingesetzt, die der Wolf aber nicht annehme. Allerdings sei er bereits von Wildkameras aufgenommen worden.
Die Grünen fordern, das Geld in Präventionsmaßnahmen zu investieren - also in Zäune. Der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies (SPD) überlegt stattdessen, die Revierpächter und Eigenjagdbesitzer im Streifgebiet des Wolfes in die Jagd einzubinden.
Der Wolf hatte mehrfach als wolfssicher geltende Zäune überwunden und Nutztiere gerissen. Die Behörden fürchten, dass er seine Kenntnisse an seine Nachkommen weitergibt.