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Brandstiftung wegen Wölfen?
Der große Waldbrand bei Lübtheen soll gelegt worden sein, um die Wölfe aus der Region zu vertreiben. Das behauptet der Verein Wolfsschutz Deutschland.
Der Waldbrand auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Lübtheen in Mecklenburg vernichtete riesige Waldflächen, bedrohte Dörfer und hielt die Einsatzkräfte tagelang in Atem.
Bald kam der Verdacht auf, dass Brandstiftung die Ursache für das Feuer gewesen sein könnte. Der Verein Wolfsschutz Deutschland stellt nun die Behauptung auf, dass der Brand gelegt worden sei, um das ansässige Wolfsrudel zu vertreiben - ohne jedes Indiz!
In den vergangenen beiden Jahren hätten die größten Waldbrände in Brandenburg und Mecklenburg stets auf ehemaligen Truppenübungsplätzen mit etablierten Wolfsrudeln gewütet. Jetzt müsse geklärt werden, ob das Zufall sei, erklärte Brigitte Sommer, Vorsitzende des Vereins (170 Mitglieder).
Tatsächlich ist in der Lübtheener Heide ein Rudel aus zwei Wölfen und mindestens drei Welpen standorttreu. Aber bisher ist noch nicht einmal klar, ob es sich wirklich Brandstiftung handelt. Das Ergebnis des Sachverständigen steht noch aus, wie die Staatsanwaltschaft Schwerin mitteilte.
Dass sich das alles nach einer Verschwörungstheorie anhört, gibt sogar Tierschützerin Sommer zu. Doch schließlich sei die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber den Wölfen kritisch. Das berichtet die Ostsee-Zeitung.