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Erfolglose Jagd kostet 150.000 €

Seit nunmehr acht Monaten versuchen von der Landesregierung beauftragte Dienstleister den Leitrüden des Rodewalder Wolfsrudels (Kennung GW717m) in Niedersachsen zu töten.

Das hat das Land bislang rund 150.000 Euro gekostet. Wer die beauftragten Dienstleister sind, ist allerdings unklar. Angesichts massiver Anfeindungen aus derTierrechtsszene in der Vergangenheit, ist es nachvollziehbar und richtig, die Identität der beauftragten Personen zu schützen.

Niedersachsen: Jäger sollen Wolf töten

Der Leitrüde des Rodewalder Rudels hat mehrfach Nutztiere gerissen und dazu als wolfssicher geltende Zäune überwunden. Er soll getötet werden, um weitere Schäden an Nutztieren zu verhindern und damit er seine Fähigkeiten nicht an die nächste Generation weitergibt. Dazu gab es eine Sondergenehmigung des Ministeriums.

Die damit beauftragte Expertengruppe hatte bislang allerdings keinen Erfolg. Einerseits ist das Streifgebiet des Wolfes sehr groß, andererseits kommt es immer wieder zu Störungen, vermutlich durch selbsternannte Tierschützer.

Jäger verurteilt

Im Januar wollte ein Jäger aus Ettlingen (Baden-Württemberg) zur Jagd gehen. Als er zuhause aufbrach, löste sich ein Schuss aus seiner Bockbüchflinte und tötete seine 19-jährige Tochter.

Der Mann wurde nun wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hat diese Strafe beim zuständigen Amtsgericht beantragt. Der Amtsrichter hat den Strafbefehl unterschrieben und der Jäger hat die Strafe akzeptiert.

Wolfsjagd wird ausgeweitet

Bereits Anfang des Jahres wurde der Wolfsrüde mit der Kennung GW924m zum Abschuss freigegeben. Er hatte immer wieder Nutztiere gerissen - auch auf besonders gegen Wölfe gesicherten Weiden.

Daher wurde eine Expertengruppe beauftragt, den Wolf in den Landkreisen Steinburg und Pinneberg zu erlegen. Allerdings hatte das Unternehmen bislang keinen Erfolg.

Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) erklärte: „Wir arbeiten intensiv daran, den Abschuss des Problemwolfs zu erreichen.“ Er will die Zahl der Wolfsjäger per Allgemeinverfügung massiv erhöhen.

Betrunkener Jäger am Steuer

Am Abend des 26.August kontrollierten Polizisten am Bahnhof in Neddemin (LK Mecklenburgische Seenplatte, M-V) einen 64-jährigen Autofahrer. Der FahrerEr war den Beamten zuvor aufgefallen, da er beim Vorbeifahren offenbar aus einer Bierflasche trank.

Während der Kontrolle stritt der sichtlich nervöse Fahrer den vorherigen Alkoholkonsum ab. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab allerdings eine Alkoholisierung von 1,6 Promille.

Erschossener Jäger: Schütze ermittelt

Am Gründonnerstagabend gingen bei der Polizei in Bochum mehrere Anrufe besorgter Menschen ein, weil ein bewaffneter Mann auf einem Friedhof unterwegs war. Die Leitstelle schickte eine Streife los. Offenbar war der Mann mit der Waffe an seiner Kleidung nicht als Jäger zu erkennen.

Was passierte, als die Beamten den Friedhof betraten, ist bislang unklar. Allerdings steht nach einem ballistischen Gutachten fest, dass die Beamten zwei Schüsse aus zwei verschiedenen Waffen abgaben. Die Projektile konnten am Tatort aufgefunden werden.

BUND: Mehr Wild schießen

Eklatant sind die Widersprüche, in die sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bei seiner Position zur Jagd verstrickt. In Zukunft dürfte nur noch ein Mix aus Laubbäumen gepflanzt werden.

Nadelbäume sollen nur noch in Beimischung gesetzt werden. Auf „exotische Baumarten wie Douglasie oder Roteiche“ müsse aus Naturschutzgründen verzichtet werden. Zudem sei die heimische Weißtanne zu fördern.

CITES: NGOs täuschen Öffentlichkeit

Seit dem 17. August tagt die 18. Vertragsstaatenkonferenz der Washingtoner Artenschutzübereinkunft (CITES) in Genf. Dabei liegen Anträge einiger afrikanischer Länder zum Schutz der Giraffe sowie zur Lockerung des Schutzstatus von Elefant und Nashorn auf dem Tisch.

Nichtregierungsorganisationen (NGOs) werben in Europa und Nordamerika mit dem generellen Jagdverbot für zahlreiche Tierarten, um diese zu schützen. Das dies den Erfahrungen der Menschen in Afrika widerspricht, interessiert kaum.