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Infizierte Rotte auf Oder-Insel entdeckt

Im Landkreis Märkisch-Oderland haben 300 Helfer bei einer groß angelegten Kadaversuche ein etwa 45 Quadratkilometer großes Gebiet bei Bleyen abgesucht. Dort waren in den vergangenen Tagen zwei mit der ASP infizierte Sauen bestätigt worden.

Neben zahlreichen Helfern von Freiwilliger Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks, der Jägerschaft, der Landwirtschaft und der Kreisverwaltung waren auch Polizisten im Einsatz, die unzugängliche Gebiete wie die Oder-Insel bei Küstrin-Kiez mit einer Kamera-Drohne absuchten.

ASP: Zweiter Hot-Spot schon vier Wochen alt

Im zweiten ASP-Ausbruchsgebiet im Landkreis Märkisch-Oderland - etwa 70 Kilometer nördlich des ersten Falles bei Neuzelle - ist ein weiterer ASP-Fall vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigt worden.

Kadaver stark verwest
Die Bache war bereits stark verwest. Im Rahmen einer ersten epidemiologischen Untersuchung anhand von Fotos teilte das FLI mit, dass dieser Kadaver schätzungsweise mindestens vier Wochen am Fundort gelegen haben musste, bevor er entdeckt wurde.

3750 Euro für blinden Terrier

In einem über Jahre ausgetragenen Rechtsstreit um einen erblindeten Jagdterrier haben sich zwei Jäger vor dem Landgericht Detmold (NRW) auf einen Vergleich geeinigt. Der Besitzer des vielfach ausgezeichneten Zuchthundes erhält 3.750 Euro Schadenersatz.

Ursprünglich hatte er 15.000 Euro von dem anderen Jäger gefordert, wie das Gericht laut dpa am Dienstag mitteilte.

ASP: Restriktionszonen vergrößert

Nach dem ersten Fall von Afrikanischer Schweinepest (ASP) bei einem Wildschein im Landkreis Märkisch-Oderland, der am 30. September amtlich festgestellt wurde, werden die sogenannten Restriktionszonen in Brandenburg jetzt vergrößert.

Die Europäische Union hat per Durchführungsbeschluss, der heute im EU-Amtsblatt veröffentlicht wurde, den Brandenburger Vorschlag für die erweiterte ASP-Gebietskulisse gebilligt.

Maisernte: Wieder Jagdunfall

Bei Brand-Erbisdorf (Landkreis Mittelsachsen) ist ein 22 Jahre alter Erntearbeiter am Wochenende durch einen Schuss ins Bein verletzt worden. Er musste Polizeiangaben zufolge ins Krankenhaus gebracht werden.

Während der Erntearbeiten waren Sauen bejagt worden. Dabei beschoss ein 65-jähriger Jäger ein Wildschwein und traf den jungen Mann. Das berichtete die Sächsische Zeitung.

ASP: Brandenburg will festen Grenzzaun

Dazu stellt das Land Brandenburg rund sechs Millionen Euro aus dem Landeshaushalt  zur Verfügung. Außerdem soll eine Weiße Zone, in der der Schwarzwild-Bestand massiv reduziert wird, geschaffen werden.

Hintergrund ist die sehr dynamische Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Westpolen. Das teilte Finanzministerin Katrin Lange gestern (30.9.) in Potsdam nach einem Gespräch mit Verbraucherministerin Ursula Nonnemacher mit.

Bürger im Walddialog

Den Deutschen wird ein besonderes Verhältnis zum Wald nachgesagt. Dass der Wald seit drei Jahren leidet - weithin an abgestorbenen Fichten und Buchen erkennbar - besorgt die Menschen. Begegnungen zeigen, wie weit die Sehnsucht nach einem wilden Naturwald bei vielen Stadtmenschen verwurzelt ist.

ASP: Neuer Fund 70 km von Kernzone

Das FriedrichLoeffler-Institut (FLI) hat am heutigen Mittwoch (30. September) zwei neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bestätigt. Damit gibt es nun aktuell 38 offiziell bestätigte ASP-Fälle in Deutschland.

Neuer Seuchenherd
Beunruhigend ist, dass ein Fall in der Gemeinde Bleyen-Genschmar (Landkreis Märkisch-Oderland) bestätigt wurde, der rund 70 Kilometer nördlich vom bestehenden Kerngebiet entfernt liegt. Es besteht also die Möglichkeit, dass ein zweiter Seuchenherd entstanden ist.

Jäger erschießt Jäger

Die beiden Männer waren Ende März gegen 19 Uhr zeitgleich aber unabhängig voneinander in einem Revier bei Nienburg (Niedersachsen) unterwegs. Dazu waren beide Jäger offenbar berechtigt.

Das 43-jährige Opfer soll in Tarnkleidung zu einem Nutria-Bau gepirscht sein. Der 63-jährige Schütze war wohl auf dem Ansitz und soll den anderen Jäger in der Dämmerung für ein Nutria gehalten haben, als er aus etwa 100 Metern einen Schuss aus seiner Bockbüchsflinte abgab.

Der 43-jährige Mann war sofort tot.

Wildunfälle intelligent verhindern

Statt Schildern oder Reflektoren sollen künftig Warnlichter die Autofahrer auf Wildtiere aufmerksam machen. Das Projekt wird von Tierschutz, Verkehrssicherheit und Jägerschaft betrieben.

Blinklichter zeigen Wild an
Bei dem neuen System blinken die Warngeräte, wenn sich Wildtiere im Umkreis von 25 Metern befinden. Die Autofahrer können dann reagieren, indem sie die Geschwindigkeit reduzieren und bremsbereit bleiben.