Wildhüter getötet

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Wildhüter getötet

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Bei einem Hinterhalt sind in einem Nationalpark im Kongo sechs Wildhüter getötet worden.

Der Virunga-Nationalpark liegt im Osten des Kongo an der Grenze zu Uganda. Dort hat eine bewaffnete Gruppe sechs Parkwächter getötet. Ein weiterer Ranger wurde bei dem Angriff laut Parkverwaltung schwer verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus nach Goma gebracht und befindet sich nicht mehr in Lebensgefahr.

Lokale Milizen im Verdacht

Die Wächter sind offenbar am Sonntagmorgen gegen 7.30 Uhr bei einem Rundgang zu Fuß aus dem Hinterhalt angegriffen worden. Die Nationalparkverwaltung macht lokale Milizen für den Angriff verantwortlich.

Ältester Nationalpark Afrikas

Der Virunga-Park wurde 1925 als erster Nationalpark in Afrika gegründet und gehört seit 1979 zum Unesco-Weltkulturerbe. Der Wildbestand ist durch den langjährigen Bürgerkrieg im Osten des Kongo sowie durch Wilderei in einem schlechten Zustand.

Zudem dringen immer wieder bewaffnete Banden in das 7.800 Quadratkilometer große Schutzgebiet ein, um Tiere zu wildern und Rohstoffe abzubauen. Dabei werden immer wieder Wildhüter getötet. Zwischen 2018 und 2019 war der Park wegen anhaltender Gewalt für Touristen geschlossen.

689 Ranger dienen im Nationalpark, darunter 26 Frauen. Seit 1925 sind 200 Wildhüter in Virunga im Dienst getötet worden.

www.virunga.org