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Wildschweine stören Vermisstensuche

In Leverkusener haben Wildschweine am Sonntagabend (27.10.) eine Suchaktion von Polizei und Feuerwehr behindert. Die Beamten suchten mit Hunden nach einer vermissten Person.

Der 85-jährige Mann wurde im Waldgebiet Bürgerbusch vermutet. Dort griffen die Sauen die Spürhunde an. Die Suche musste daraufhin gegen 22 Uhr eingestellt werden. Auch die Suche mit Motorrädern brachte keinen Erfolg.

Wildschweine in Dänemark angespült

Am Strand der dänischen Insel Ærø sind innerhalb von drei Tagen an drei verschiedenen Stellen verendete Wildschweine angespült worden. Die Insel liegt etwa 50 Kilometer östlich von Flensburg in der Ostsee.

Die dänischen Behörden verzichteten auf eine Untersuchung auf die Afrikanische Schweinepest und verbrannten die Kadaver unverzüglich.

Schalldämpfer statt Pfeil und Bogen

Die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow, die zwischen Berlin und Potsdam liegen, leiden unter den Schäden, die Wildschweine in Gärten und Parks anrichten. Vor einigen Monaten gingen Videos, die ganze Rotten am hellichten Tage in Wohngebieten und mitten im Straßenverkehr zeigten, durchs Netz.

Da die Sauen in befriedeten Bezirken nicht mit der Büchse bejagt werden dürfen, wurde über eine Ausnahmegenehmigung zur Bejagung mit Pfeil und Bogen nachgedacht. Das Projekt scheiterte allerdings, weil sich keine wissenschaftliche Betreuung für das Projekt finden ließ.

Keine Bogenjagd in Brandenburg

In Brandenburg wird Schwarzwild auch in Zukunft ausschließlich mit der Büchse bejagt. Das hat das Umweltministerium beschlossen.

Ursprünglich war geplant, die Jagd mit Pfeil und Bogen im Juni in den Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) zu beginnen. Die Gemeinden leiden seit Jahren unter erhebliche Schäden, die die Sauen in Garten und Parks anrichten.

Die Schwarzkittel können in den Orten aber nicht bejagt werden, weil der Einsatz von Schusswaffen für die Jagd innerhalb geschlossener Ortschaften verboten ist.

Brandenburg erlaubt drei Jägern die Bogenjagd

Da Wildschweine im Wohngebiet nicht mit Büchsen bejagt werden dürfen, hatten die Gemeinden bei der Obersten Jagdbehörde um eine Ausnahmegenehmigung gebeten. Diese wurde nun drei Jägern aus der Region erteilt.

Das bedeutet, dass für alle anderen Jäger in Brandenburg weiterhin das Verbot der Bogenjagd gilt.

Bis 2020 läuft ein wissenschaftliches Projekt, bei dem erforscht werden soll, ob die Bogenjagd wirklich Vorteile bringt. Dabei sollen Tötungswirkung, Gefährdung unbeteiligter Personen und gesellschaftliche Akzeptanz untersucht werden.