Burgenland gibt Goldschakal frei

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Burgenland gibt Goldschakal frei

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Jagdzeit vom 1. Oktober bis 15. März.

Die Population des Goldschakals im Burgenland im Osten Österreichs nimmt seit Jahren zu. Die Tiere wandern aus Ungarn und vom Balkan aus ein, wo der Verwandte des Wolfes häufig vorkommt.

Politik nicht einig
Da sich die Vorkommen im Burgenland verfestigen, sollen sie nun bejagt werden können. Das hat die burgenländische Landesrätin für Umwelt und Naturschutz Astrid Eisenkopf (SPÖ) entschieden. Kritik kommt von den Grünen.

Die Bestände seien noch niedrig und die wenigen Schakale verursachten keine Schäden. Daher solle erstmal beobachtet werden, wie sich die Situation entwickelt.

Lebensweise
Goldschakale bevorzugen offene Landschaften. Sie leben ortsansässig in festen Revieren (1 - 20 ha), meist in kleineren Familienverbänden. Sie ernähren sich von Insekten, Nagetieren, Vögeln, Amphibien sowie Kitzen und Frischlingen. Dabei gehen sie in der Regel nachts gemeinsam auf Jagd.

Die Beute wird - wie vom Fuchs - meist angesprungen und dann mit einem Biss oder durch kräftiges Schütteln getötet.

Der größte Feind des Goldschakals ist der Wolf. Taucht ein Wolfsrudel in einem Gebiet mit Goldschakalen auf, wandern diese ab oder werden von den Wölfen getötet.

Jagdzeit
Die Jagdzeit im Burgenland dauert vom 1. Oktober bis 15. März. In Oberösterreich ist die Jagd auf den Goldschakal bereits länger vom 1. Oktober bis 15. März erlaubt.