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Test: Heym SR 30 Horny

Wer unter 170 cm groß ist oder kleinere Hände hat, kommt mit Standardbüchsen oft nicht klar. Ihr meist zu langer Schaft ist da noch das geringste Übel, weil sich der leicht kürzen lässt.

Ein zu großer Abstand vom Pistolen­griff zum Abzug ist schon bedeutsamer, aber auch Gewicht und Balance spielen eine Rolle. Heym hat für die Repetierer SR 30/21 ein neues Schaftdesign entwickelt und auch andere Abmessungen wie die Lauflänge angepasst.

Im Jagdpraxis-Test haben wir eine SR 30 Horny unter die Lupe genommen.

Zeiss Victory T* FL

Das Glas in Dachkantbauweise mit Abbe-König Prismen­system, das durch eine Total­reflexion kaum Lichtverluste verursacht, ist mit Fluorid­gläsern ausgestattet, was durch die beiden Buchstaben FL in der Modell­bezeichnung gekennzeichnet ist. Farb­ränder sollen damit der Vergangenheit angehören.

Verpackt ist die Optik in einem glasfaserverstärkten Polyamidgehäuse, um Gewicht zu sparen. Zeiss verwendet eine geschlossene Brücke mit Aluminium­achse, um die beiden Fernglashälften dauerhaft präzise auszurichten.

Meopta Meostar B 1

Das Meostar B 1 8 x 56 ist ebenfalls ein Dachkant-Fernglas, das etwas schlanker wirkt als das Zeiss. Es ist zwar 192 mm hoch, aber dafür nur 142 mm breit. Seine 1.259 g schlagen dafür aber noch das schwergewichtige Zeiss.

Das Alu-Gehäuse ist mit einer grünen Gummi­armierung ummantelt. Auch das Meopta hat eine echte Innenfokussierung (große Fokussierwalze mit integriertem Dioptrienausgleich).

Minox BL

Das Glas in Dachkantbauweise mit phasenkorrigierten Prismen verfügt über ein leichtes Makralongehäuse, ummantelt von einer grauschwarzen Gummiarmierung. Das Konzept geht auf: Das 8 x 56 BL wiegt nur 1.060 g.

Fokussiert wird auch das Minox über eine zwischen den Fernglashälften angebrachte Metallwalze, die mit feinen Gummirippen versehen ist und eine ganze Umdrehung Stellspielraum hat – eine echte Innenfokussierung.

Vixen New Foresta HR

Es macht dazu den modernsten Eindruck, denn es hat eine offene Hülsenbrücke, wie sie bei Modellen mit kleinerem Objektivdurchmesser derzeit in Mode sind. Die beiden Hälften werden nur über zwei schmale Stege verbunden.

Swarovski setzte bei dieser Bauart Maßstäbe, aber nicht bei lichtstarken Optiken. Das hat seinen Grund – bei 56-mm-Objektiven wirds ziemlich eng zwischen den Fernglas­hälften, denn es muss ja auch ein gewisser Minimalabstand bei den Okularen eingehalten werden, sonst ist die Pupillendistanz bei Benutzern mit geringem Augenabstand zu groß.

Burris Montana

Bei Ferngläsern bietet Burris drei Serien – Caribbean, Colorado und die hauseigene Top-Reihe Montana. Burris gehört zu den günstigen Anbietern im Fernglasbereich. Das Montana kostet lediglich 369 € und war damit das günstigste Modell im JP-Testfeld.

Das glasfaserverstärkte Kunststoffgehäuse wird von einer zweifarbigen, grünen Gummiarmierung geschützt, die sich sehr weich anfühlt. An der Unterseite sind große Daumenmulden eingearbeitet.

Steiner Ranger Extreme

Seine Prismen sind phasenkorrigiert, Steiner setzt auf schwermetallfreies Glas, um die Farbechtigkeit zu ver­bessern. Das Ranger hat auch nicht den sonst Steiner-üblichen Sport-Autofokus, sondern einen herkömmlichen Mitteltrieb zur Scharfstellung.

Das Gehäuse aus glasfaserverstärktem Kunststoff ist gummiarmiert. Zum Leichtgewicht wird das Ranger dadurch aber nicht, es wiegt 1.140 g. Sehr angenehm sind die Daumenbetten unten am Gehäuse.

Swarovski SLC (neu)

Die beiden Gehäusehälften werden nur über einen breiten Steg ver­bunden. Vorn ist noch jede Menge Platz zur einhändigen Bedienung, wobei aber auch hier das Gewicht von 1 225 g zu bedenken ist.

Die neuen Optiken haben jetzt, wie bei Zeiss, fluorid­haltige Linsen für bessere Farbtreue und gesteigerten Kontrast, solche Linsen sind aber etwas schwerer. Das Dachkantprismensystem ist phasen­korrigiert.