Büchse

Test: Sako 85 Brown Bear

Blickfang des klassischen Repetierers ist ein markant-brauner Schichtholzschaft, der in Verbindung mit den mattschwarz brünierten Stahlteilen eine tolle Optik ergibt. Für eine Wildniswaffe ist Schichtholz eine gute Wahl, denn durch die Verleimung verschiedener Holzschichten werden Bruch- und Verzugsfestigkeit gegenüber Massivholz erhöht.

Gegenüber Kunststoff fasst sich Schichtholz wärmer an und sieht optisch sehr ansprechend aus. Schichtholz ist etwas schwerer als Massivholz und Kunststoff, bei einer .375 sicher kein Nachteil.

Test: Sauer 303 (II. Generation)

Optisch war die 303 ein Leckerbissen und daran hat sich auch zum Glück nichts geändert. An der Präzision gab es nie Kritik und ihr Abzug war schon bei Einführung für einen Selbstlader sehr gut.

Als der Black Magic Trigger mit Abzugsgewichten von deutlich unter einem Kilo hinzukam, verfügte die 303 über einen Abzug, der dem eines guten Repetierers entsprach.

Test: Bergjägers Traum

Am Anfang steht die Kaliberwahl – die Waffe sollte zur Bergjagd einsetzbar sein, wo Gams, Steinbock, Rotwild und Wildschafe bevorzugte Beute sind, aber auch zur Auslandsjagd auf sibirische Böcke, Pronghorn und Whitetail in den USA oder Springböcke in Afrika.

Test: Heym SR 30 Horny

Wer unter 170 cm groß ist oder kleinere Hände hat, kommt mit Standardbüchsen oft nicht klar. Ihr meist zu langer Schaft ist da noch das geringste Übel, weil sich der leicht kürzen lässt.

Ein zu großer Abstand vom Pistolen­griff zum Abzug ist schon bedeutsamer, aber auch Gewicht und Balance spielen eine Rolle. Heym hat für die Repetierer SR 30/21 ein neues Schaftdesign entwickelt und auch andere Abmessungen wie die Lauflänge angepasst.

Im Jagdpraxis-Test haben wir eine SR 30 Horny unter die Lupe genommen.

Test: Ruger 77 Guide Gun

Die 77-Serie geht bis aufs Jahr 1967 zurück. Ihren Erfolg verdanken Ruger-Repetierer ihrem guten Preis-Leistungs-Verhältnis und ihrer Robustheit.

Grundlage der kostengünstigen Produktion ist ein perfekt beherrschtes Präzisions-Stahlguss-Verfahren, mit dem sich Systemteile fast im Endmaß herstellen lassen, die danach nur noch geringer maschineller Bearbeitung bedürfen.

Bei der Konstruktion der Repetierer orientiert sich Ruger am 98er, trotzdem finden sich technische Neuerungen.

Schalldämpfer statt Pfeil und Bogen

Die Gemeinden Stahnsdorf und Kleinmachnow, die zwischen Berlin und Potsdam liegen, leiden unter den Schäden, die Wildschweine in Gärten und Parks anrichten. Vor einigen Monaten gingen Videos, die ganze Rotten am hellichten Tage in Wohngebieten und mitten im Straßenverkehr zeigten, durchs Netz.

Da die Sauen in befriedeten Bezirken nicht mit der Büchse bejagt werden dürfen, wurde über eine Ausnahmegenehmigung zur Bejagung mit Pfeil und Bogen nachgedacht. Das Projekt scheiterte allerdings, weil sich keine wissenschaftliche Betreuung für das Projekt finden ließ.

Test: Sako 85 Carbonlight

Die 85 Carbonlight gibt es in vier Systemgrößen, die Kaliberpalette umfasst Kurzpatronen wie .223 Rem., die meisten Standardkaliber (.308 Win., .30-06, 8x57 IS, 9,3x62), und sie reicht bis zu Magnums (7 mm RM, .300 WM).

Insgesamt sind 15 verschiedene Kaliber im Angebot. Die Lauflängen schwanken von 51,5 bis 62 cm. Die Jagdpraxis-Testwaffe in .300 WM (Systemgröße L) hatte einen 62er-Lauf, der mit Mündungsbremse noch 6 cm länger wird.

Test: Kipplaufbüchse Prinz No. 1

Kipplaufbüchsen sind geradezu der  Inbegriff führiger und eleganter Jagdwaffen. Wer so etwas führt, demonstriert damit eine jagdliche Einstellung, bei der Feuerkraft und rückstoß­starke Magnumkaliber keine Rolle spielen.

Leichte Einschüssige sind bevorzugte Waffen besonnener Jäger, denen es nicht aufs Streckemachen ankommt, sondern die ihr Wild mit präzisem Kugelschuss er­legen – und in heiklen Situationen auch mal den Finger gerade lassen.

Test: Geradezugrepetierer Chapuis Rols

Das Angebot an Geradezug-Repetierern wächst ständig. Um an Blasers Platzhirsch R8 vorbeizukommen, gibt es zwei Wege – der Preis (Steel Action) und technische Vorteile. Preislich kann die Rols (4.000 €/schlicht, ungraviert) sicher nicht punkten, die Jagdpraxis-Testwaffe (de luxe) kostet fast einen Tausender mehr – was hat sie also technisch zu bieten?