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Jagdgegner verurteilt
Ein 23-jähriger Student wurde zu einer Geldstrafe verurteilt, weil er mindestens 13 jagdliche Einrichtungen im Emsland (Niedersachsen) zerstört hat.
Das Amtsgericht Papenburg hat einen 23-jährigen Mann wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.250 Euro verurteilt. Der Student hat 13 Taten unter anderem in den Orten Heede, Lorup und Werlte im Emsland eingeräumt.
Er hatte vor ungefähr einem Jahr in verschiedenen Revieren jagdliche Einrichtungen wie Hochsitze umgestürzt, zersägt oder mit Farbe beschmiert. Jagdpraxis berichtete damals über den Fall und die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei.
Vor Gericht bezeichnete sich der Student als Jagdgegner und Tierschützer. Er hatte einige Hochsitze mit dem Kürzel "ALF" versehen, um seine Missachtung für die Jagd und die Jäger auszudrücken. ALF steht für Animal Liberation Front, eine radikale Gruppe selbsternannter Tierbefreier.
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück geht davon aus, dass der Student Komplizen hatte. Doch das bestritt der 23-Jährige ausdrücklich.
Den Jägern ist durch die Zerstörung ihrer jagdlichen Einrichtungen nach Angaben des Gerichts ein Sachschaden in Höhe von mindestens 6.500 Euro entstanden.
Die Jagdpächter prüfen derzeit ihre Ansprüche gegen den Täter. Das berichtet der NDR.