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Nimmt Gewalt gegen Jäger zu?

In einem der Fälle war eine Frau von der Gewalt betroffen. Als sich eine Jägerin am Freitag vor Pfingsten in Bünde an der Landesgrenze zu Niedersachsen nach dem Abendansitz auf den Rückweg machte, muss ihr der Täter aufgelauert haben. Auf dem Weg zu ihrem an einer Hauptverkehrsstraße abgestellten Auto bemerkte die 37jährige gegen 22.15 Uhr plötzlich eine Person hinter sich. Diese habe, nachdem sich die Jägerin umdrehte, unvermittelt mit einem Gegenstand auf die Waidfrau eingeschlagen und sie dabei am Kopf verletzt, so die Polizei.

Amtsgericht Moers erteilt Jagdgegnern klare Absage

Mit ihrem Facebook-Post vom 11. April 2021 gegen die Firma FallenFuchs, einen Hersteller tierschutzkonformer Lebendfallen zur Fangjagd und zum Wildmonitoring, hatte die Bürgerinitiative nicht nur die Grenzen des guten Geschmacks überschritten, so das Urteil. Die Initiative hatte in ihrem Post den Facebook-Auftritt des Fallenherstellers verlinkt und mit folgendem besonderen Text versehen:

Hochsitzfeuer im Kreis Uelzen

Zwei der Kanzeln bei Wriedel/Brockhöfe sind dabei vollständig zerstört worden, die dritte wurde schwer beschädigt. Nach Polizeiangaben beläuft sich der Gesamtschaden auf etwa 2.500 Euro, die Feuer seien am Montag, den 7. März gegen 22.40 Uhr gelegt worden. Die Brandstiftungen ereigneten sich unweit des Reviers Ebstorf, in dem Ende Februar auf Basis einer Ausnahmegenehmigung ein zweiter Wolf aus dem niedersächsischen Vorkommen geschossen worden war.

Brandanschlag auf Jägerauto

Die Polizei äußert sich in ihrer offizielle Stellungnahme nicht zu möglichen Tätern. Sie schreibt lediglich, dass eine direkt eingeleitete Fahndung nach dem oder den unbekannten Tätern ohne Erfolg verlief.

Doch es drängt sich der Verdacht auf, dass Linksradikale das Auto der Jägerin in Brand gesetzt haben könnten - schließlich wurden in den Revieren rund um den Hambacher Forst in den vergangenen Jahren etliche Hochsitze zerstört sowie Jäger bedroht.

Hochsitz angesägt

In einem Revier zwischen Neunkirchen und Wilnsdorf im Kreis Siegen-Wittgenstein (NRW) wurden zwischen dem 30. Dezember und 1. Januar sowie zwischen dem 5. und 9. Januar die Sprossen von zwei Hochsitzen angesägt.

Info-Schilder zerstört

Erst vor wenigen Wochen hatte der Hegering die Schau-Tafeln mit Informationen über Wald, Wild und Natur im Naturschutzgebiet Aaper Busch angebracht, um Spaziergänger und vor allem Kinder zu informieren.

„Wer’s wild mag, bleibt ruhig“
Doch nach wenigen Tagen waren die Schilder mit Filzstift beschmiert worden. Es prangte der Schriftzug "Jäger töten wehrlose Tiere!!" auf den Schildern. Die Tafeln weisen darauf hin, dass Spaziergänger und Radfahrer auf den Wegen bleiben sollen, um das Wild nicht zu stören.

Jagdgegner verurteilt

Das Amtsgericht Papenburg hat einen 23-jährigen Mann wegen Sachbeschädigung zu einer Geldstrafe in Höhe von 2.250 Euro verurteilt. Der Student hat 13 Taten unter anderem in den Orten Heede, Lorup und Werlte im Emsland eingeräumt.

Er hatte vor ungefähr einem Jahr in verschiedenen Revieren jagdliche Einrichtungen wie Hochsitze umgestürzt, zersägt oder mit Farbe beschmiert. Jagdpraxis berichtete damals über den Fall und die Öffentlichkeitsfahndung der Polizei.

Jagd-Sabotage am Hambacher Forst

Ivo Drehsen ist niemand, der sich so leicht einschüchtern lässt. Der 2 m-Hüne mit dem kräftigem Händedruck lässt sich seine Laune nicht verderben. Dennoch könnte man es ihm kaum verübeln, wenn er die Brocken hinwerfen und sein Revier bei Merzenich (Landkreis Düren/NRW) nicht weiter bejagen würde.

Identität geklärt

Am 24. April wurde durch die Polizeiinspektion Emsland / Grafschaft Bentheim ein Fahndungsfoto einer Person veröffentlicht, die im Verdacht stand, für eine schadensträchtige Serie von Sachbeschädigungen an Hochsitzen im nördlichen Emsland aus dem Februar 2019 verantwortlich zu sein.

Wolfsfreunde stören Jagd

Weil er zahlreiche Nutztiere gerissen hatte, war der Leitwolf des Rodewalder Rudels zum Abschuss freigegeben worden. Tierschützer versuchen nun schon seit Wochen, seinen Abschuss zu verhindern.

Mittlerweile streifen die Tierschützer jede Nacht - vor allem am Wochenende - durch die Wäler im Landkreis Nienburg (Niedersachsen). Das führt dazu, dass das Wild auch in der Nacht beunruhigt wird und erheblichem Stress ausgesetzt ist.