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Test: Bergjägers Traum

Am Anfang steht die Kaliberwahl – die Waffe sollte zur Bergjagd einsetzbar sein, wo Gams, Steinbock, Rotwild und Wildschafe bevorzugte Beute sind, aber auch zur Auslandsjagd auf sibirische Böcke, Pronghorn und Whitetail in den USA oder Springböcke in Afrika.

Test: SIG Sauer Kilo 3000 10x40

Neben der gemessenen Schuss­distanz werden Temperatur, Luftdruck und Schusswinkel selbstständig verarbeitet, eine Absehen-Schnellverstellung von Hand ist nicht mehr notwendig.

Die Daten der eigenen Waffen-Munitionskombination werden über eine Smartphone-App zum Entfernungsmesser übertragen. Das System funktionierte im Jagdpraxis-Test problemlos.

Welche Optik für Bewegungsjagden?

Um flinke Wutzen sicher zu treffen, ist nicht nur viel Übung, sondern auch eine darauf abgestimmte Ausrüstung nötig. Bei der Zieloptik gehen die Meinungen auseinander, was ist besser – Rotpunktvisier oder spezielles Drückjagd­-Zielfernrohr?

Wir fassen zum Aufgang der Saison Vor- und Nachteile der Alter­nativen unter jagdpraktischen Gesichtspunkten zusammen.

Test: Heym SR 30 Horny

Wer unter 170 cm groß ist oder kleinere Hände hat, kommt mit Standardbüchsen oft nicht klar. Ihr meist zu langer Schaft ist da noch das geringste Übel, weil sich der leicht kürzen lässt.

Ein zu großer Abstand vom Pistolen­griff zum Abzug ist schon bedeutsamer, aber auch Gewicht und Balance spielen eine Rolle. Heym hat für die Repetierer SR 30/21 ein neues Schaftdesign entwickelt und auch andere Abmessungen wie die Lauflänge angepasst.

Im Jagdpraxis-Test haben wir eine SR 30 Horny unter die Lupe genommen.

Vergleichstest: 8 x 56-Ferngläser

Im europäischen Raum findet die Jagd auf Schalen­wild meist in der Dämmerung, bei Sauen sogar bei Nacht statt. Wichtigstes Hilfsmittel des Jägers dabei ist ein lichtstarkes Fernglas. 8 x 56-Binokulare gehören für deutsche Jäger schlicht zur Standardausrüstung.

Bei einem 8 x 56 wird die optimale Größe der Austritts­pupille von 7 mm erreicht. Die Pupille eines gesunden Menschen kann sich bei Dunkelheit auf bis zu 7 mm, manchmal sogar noch etwas weiter öffnen.

Vergleichstest: Flintenvisiere

Schrotschüsse erfolgen mehr instinktiv aus der Bewegung heraus als punktgenau koordiniert wie mit der Büchse. Das Ziel bewegt sich und die Schrotgarbe braucht eine gewisse Zeit bis zum Ziel.

Dazu kommt noch die individuelle Reaktionszeit des Schützens – also die Zeit, die der Abzugsfinger braucht, um den Befehl des Gehirns zur Betätigung des Abzugs umzusetzen.

Test: Beretta A 400 Unico

Halb automatische Flinten, die 24g-Trap-Patronen ebenso funktionssicher verarbeiten sollen wie 64 g-Hochleistungsladungen aus einer 89-mm-Hülse, müssen schon eine Menge Regel­arbeit leisten.

Die Unico soll dieses Munitions­spektrum abdecken und verfügt dazu noch über ein Rückstoßreduktionssystem, das beim Verschießen der 12/89 den Schützen spürbar entlasten soll.

Um das zu beurteilen, haben unsere Schießlehrer die Beretta auf einem Jagdparcours mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schrotpatronen gefüttert.

Test: Bleifreie Flintenlaufgeschosse

So heißt es zum Beispiel im Landesjagdgesetz NRW unter Sachliche Verbote (§ 19 Abs. 1 Ziff. 3): „In Ergänzung zu § 19 Abs. 1 BJG ist es verboten, zur Jagd ... bleihaltige Flintenlaufgeschosse zu verwenden.“

Klassische Brennekes mit dicken Blei­batzen sind damit illegal – wer sie einsetzt, riskiert seinen Jagdschein! Wer auch heute noch Flintenlaufgeschosse mit allen Nachteilen (beschränkte Reichweite, schlech­tere Präzision, v. a. aber erhöhte Abprallgefahr) einsetzen will, sollte dies bleifrei tun, um sich wenig­s­tens innerhalb der Gesetze zu bewegen.

Winchester Select English Field

Das von uns gewählte Modell ist eine jagdliche Ausführung mit traditioneller Gravur im englischen Stil.

Der graue Stahlsystemkasten ist elegant mit feinen Scrolls verziert und macht einen edlen Eindruck. Für 1 459 € macht die Waffe optisch eine Menge her. Der von Winchester seit mehreren Jahren benutzte hakenlose Flankenverschluss hat sich in der Praxis bewährt und ist kostengünstig zu fertigen.