Test: Beretta A 400 Unico

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Test: Beretta A 400 Unico

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Beretta verspricht bei seiner neuen Selbst­ladeflinte A 400 Unico die sichere Funktion mit allen Patronen im Kaliber 12. Damit lehnen sich die Italiener weit aus dem Fenster, denn 12er-Patronen gibts mit Vorlagen von 24 bis 64 g. Damit herrschen in einem halb automatischen Waffensystem höchst unterschiedliche Kraft- und Druckverhältnisse, die nicht einfach unter einen Hut zu bringen sind. JAGDPRAXIS hat die Hightech-Flinte mit allen möglichen Patronensorten gefüttert. Aus Jagdpraxis 4/2013.

Halb automatische Flinten, die 24g-Trap-Patronen ebenso funktionssicher verarbeiten sollen wie 64 g-Hochleistungsladungen aus einer 89-mm-Hülse, müssen schon eine Menge Regel­arbeit leisten.

Die Unico soll dieses Munitions­spektrum abdecken und verfügt dazu noch über ein Rückstoßreduktionssystem, das beim Verschießen der 12/89 den Schützen spürbar entlasten soll.

Um das zu beurteilen, haben unsere Schießlehrer die Beretta auf einem Jagdparcours mit einer Vielzahl unterschiedlicher Schrotpatronen gefüttert.

Beretta A 400 Unico Bewertung

 

Synthetic Camo Optifade Waterfowl
Beretta bietet das neue Modell Explore Unico in verschiedenen Ausführungen an, wir entschieden uns für die Synthetic Camo Optifade Waterfowl, ein speziell für die Jagd auf Wasserwild konzipiertes Modell mit Kunststoffschaft und vielen Bauteilen aus nicht rostendem oder korrosionsgeschütztem Material.

Die komplette Flinte ist dazu mit einem neuartigen Tarnüberzug versehen, der auf einer vom US-Militär verwendeten Tarntechnik mit Mikro- und Makromustern basiert. Diese Muster lösen die Symmetrie von Gegenständen auf – das macht zwar hauptsächlich bei Bekleidung Sinn, um die menschliche Körperkontur zu verändern, aber viele Krähen- und Gänsejäger schwören auf Volltarnung und wollen auch Flinten mit Tarnmuster.

Beretta A 400 Unico
Die Flinte ist vollständig mit einem neuartigen Tarnüberzug versehen, der auf einer vom US-Militär verwendeten Tarntechnik mit Mikro- und Makromustern basiert.

 

Wem das zu futuristisch ist, der bekommt die Unico auch mit normalem Schaft aus Nussbaumholz,  schwarz brüniertem Lauf und grünlich schimmernd beschichtetem Systemkasten.

Beretta hat sich mit der Entwicklung des neuen Modells Zeit gelassen – drei Jahre und 2 000 Stunden Testzeit hat man laut Hersteller investiert. Das hat sich gelohnt, denn in der Flinte sind jede Menge Neuheiten verbaut, ihr Design ist gelungen.

Die Unico hat Abmessungen, die nicht größer sind als eine 12/76er-Flinte. Das neu entwickelte Gasdruckregulierungssystem hat einen Kolben mit sogenanntem Scraper-Band, das das Ventil abdichtet und gleichzeitig den Gasdruckzylinder innen reinigt.

Der Verschlussrücklauf wurde gegenüber dem Vorgängermodell A 391 deutlich verkürzt, was sich natürlich auf die Nachladezeit und die mögliche Schussfolge auswirkt – die A 400 soll rund ein Drittel schneller sein und eine theoretische Feuergeschwindigkeit von vier Schuss in weniger als einer Sekunde haben.

Das neue System hat den schönen Namen Blink, was vermitteln soll, dass die Flinte schneller feuert und nachlädt als für ein Augenblinzeln benötigt wird. Nachgemessen haben wir das nicht, uns hat die Funktionssicherheit und die versprochene Rückstoßreduzierung weit mehr interessiert.

Um den Rückstoß zu reduzieren, setzt Beretta auf Hydrauliktechnik – bei der Unico mit Holzschaft kann optional ein Kick-off System gewählt werden, bei dem zwei hydraulische Dämpfungselemente hinter der Schaftkappe sitzen.

Beretta A 400 Unico Hinterschaft
Der Hinterschaft ist zweigeteilt. Innen ist ein Hydraulikdämpfer installiert.

 

Sie werden durch den Rückstoß zunächst zusammengepresst und übertragen dadurch weniger Kraft in die Schulter des Schützen. Das zweite Hydrauliksystem sitzt im Kolben und mildert den Schlag des Verschlusses in das Systemgehäuse.

Dadurch reduziert sich nicht nur der Rückstoß, was eine schnellere Zielerfassung beim Folgeschuss ermöglicht, auch die mechanische Beanspruchung des Systems wird verringert.

Die Unico mit Kunststoffschaft in der JAGD­PRAXIS-Testversion hat das neue Kick-off Mega System, das im Schaft selbst installiert ist. Der Hinterschaft ist dazu zweigeteilt, innen arbeiten zwei Hydraulikzylinder.

Dabei wird nicht die Schaftkappe zusammengepresst, sondern der ganze Schaft an der Trennstelle, die mit einer festen Gummimanschette verbunden ist. Dieses neue System soll den Rück­stoß um mehr als 60 Prozent reduzieren.

Technische Daten Beretta A 400 Unico

 

Verbesserte Laufbohrung
Auch den Lauf haben die Beretta Fachleute weiter entwickelt und die Bohrung gegenüber der A 391 nochmals verändert. Der kalt gehämmerte und im Vakuum wärmebehandelte Lauf wurde für eine optimale Deckung mit Blei- und Weicheisenschrotvorlagen abgestimmt, er ist eingerichtet für Wechsel­chokes.

Die 70-mm-Einsätze sind mit einem flachen Gewinde versehen, mitgeliefert werden Voll-, Zylinder- und Halbchoke, wobei der Vollchoke nicht mit Weicheisenschroten benutzt werden sollte.

Eingeschraubt schließen die Einsätze bündig mit der Laufmündung ab. Welcher Einsatz gerade benutzt wird, lässt sich anhand der Kerbenkennzeichnung auch im eingebauten Zustand ablesen. Der Chokewechsel ist mit dem mitgelieferten Schlüssel problemlos.

Beretta A 400 Unico Chokes
Zum Lieferumfang gehören drei Chokeeinsätze mit Voll-, Halb- und Zylinder­bohrung. Der Chokewechsel geht mit dem großen Schlüssel schnell und einfach.

 

Der Lauf trägt eine ventilierte, 6-mm-Laufschiene mit blendfrei guillochierter Oberseite und 3-mm- Leuchtkorn. Wer ein optisches Visier, etwa zum Verschießen von Flintenlaufgeschossen verwenden will, kann zur Montage die oben am Systemkasten angefrästen 11-mm-Prismenstücke verwenden.

Wahlweise kann man die Unico mit 71 oder 76 cm langen Läufen ordern, zusätzlich ist ein 66-cm-Wechsellauf lieferbar. Beretta liefert die Flinte mit der zum Jagen in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Magazinkapazität von zwei Schuss aus – Verlängerungen für den sportlichen Einsatz oder zur Verwendung in Ländern mit anderer Gesetzgebung sind lieferbar.

Anpassungsfähiger Schaft
Der Kunststoffschaft erlaubt durch mitgelieferte Distanz- und Zwischenstücke eine individuelle Anpassung an die eigene Statur und Anschlagsgewohnheiten. Die Schränkung ist über eine Schraube im Schaft verstellbar – und zwar so weit, dass man den Schaft auch für Linksschützen passend bekommt.

Die Senkung wird über Platten zwischen Pistolengriff und Systemkasten reguliert – von 50, 55, 60 bis 65 mm. Zur Verlängerung des Hinterschaftes ist ein Zwischenstück mit längeren Schrauben beigelegt.

Damit lässt sich der Schaft um 2,5 cm verlängern. Ohne Zwischenstück beträgt die Schaftlänge 37,5 cm. Es ist bereits eine 1,25-cm-Zwischenlage installiert, die sich ausbauen lässt, wenn der Schaft zu lang ist.

Eingelegte schwarze Gummiteile an Pistolengriff und Vorderschaft bieten sicheren Halt auch mit nassen Händen, wobei der gute Grip noch durch eine flache Rille am Vorderschaft unterstützt wird. Dort findet die linke Hand zusätzlich sehr guten Halt.

Beretta A 400 Unico Schaftteile
Die Senkung lässt sich durch die Platten einstellen, die zwischen Schaft und Kasten eingelegt werden, und die Schaftlänge durch ein 25-mm-Zwischenstück.

 

Die Schaftkappe besteht aus einem offenporigen Technopolymer-Schaum, der sich im Rückstoß schrittweise entspannt, ohne sich dabei seitlich auszudehnen oder zu verformen. Die weiche Kappe ist zudem glatt und gleitet gut – insgesamt ein Schaft, der für eine Selbstladeflinte sehr gut designt ist und jede Menge Möglichkeiten der individuellen Anpassung bietet.

Die Gummieinlagen vermitteln ein angenehmes Griffgefühl. Das war dem Testteam die volle Punktzahl wert.

Handling der Unico
Selbstlader sind weit „technischer“ und anspruchsvoller zu handhaben, was immer noch viele Jäger abschreckt. Auch bei der Beretta sollte man sich zunächst intensiv mit der Bedienungsanleitung befassen.

Im Gegensatz zu Kipplaufflinten, bei denen die Handhabung eigentlich immer gleich ist, hat bei Halbautomaten jeder Hersteller seine eigene Vorstellung vom optimalen Handling.

Das Zerlegen der Beretta zum Reinigen des Laufes funktioniert denkbar einfach – die Vorderschaftkappe hat einen Bajonettverschluss, der sich mit einer 60-Grad-Drehung einfach entriegeln lässt.

Beretta A 400 Bajonettverschluss
Zum Zerlegen muss nur die Abschlusskappe mit einer 60-Grad-Drehung entfernt werden.

 

Danach können Vorderschaft und Lauf nach vorn abgezogen werden. Mehr Zerlegen ist zur normalen Reinigung nicht nötig. Der Verschlussauslöser befindet sich rechts am
Systemkasten unterhalb des Durchladehebels.

Nach dem Befüllen des Röhrenmagazins lässt ein kurzer Druck den nach dem letzten Schuss in offener Stellung arretierten Verschluss vorschnellen. An der gegenüberliegenden Seite des Systemkastens befindet sich der sog. Cut-off-Hebel (Magazinsperre).

Eingedrückt schaltet er die Patronenzufuhr aus dem Magazin ab und der Ladelöffel wird blockiert. So lässt sich schnell die Patrone im Lauf austauschen, etwa wenn ein Flintenlaufgeschoss gebraucht wird.

Vorn im Abzugsbügel sitzt die bei diesem Waffentyp übliche Druckknopfsicherung. Um drei Patronen zu laden, gibt es zwei Möglichkeiten – entweder eine Patrone in das Patronenlager stecken, den Verschluss schließen und anschließend das Röhrenmagazin mit zwei Patronen füllen.

Beretta A 400 Sicherung
Die Druckknopfsicherung befindet sich vorn im Abzugsbügel.

 

Oder zunächst das Magazin füllen, den Verschluss vorschnellen lassen, wodurch eine Patrone in den Lauf geladen wird und abschließend eine Patrone ins Röhrenmagazin nachladen.

Etwas umständlich und zeitraubend ist, dass der Ladelöffel stets blockiert ist und zunächst mit einem Druck auf die rückwärtig liegende Klinke entsperrt werden muss. Das kann im hektischen Jagdbetrieb, wenn es mal schnell gehen muss, wertvolle Zeit kosten.

Der Abzug war dagegen sehr gut eingestellt und löste trocken bei 1.750 g aus – für Selbstladeflinten sehr gut. Dabei muss man etwas andere Maßstäbe anlegen als bei Kipplaufwaffen. So vergibt Jagdpraxis bei einem Abzugsgewicht von 1.600 g und darunter volle 10 Punkte – das verfehlte die Beretta nur ganz knapp und holte neun Punkte.

Funktionsprüfung
Für den umfangreichen Funktionstest standen Patronen im Kaliber 12 mit 70, 76 und 89 mm Hülsenlänge zur Verfügung mit Vorlagegewichten von 24, 28, 30, 32, 36, 40, 52 und 63 g.

Außerdem wurden noch drei Sorten Flintenlauf­geschosse verfeuert. Insgesamt haben wir bei der Funktionsprüfung 400 Patronen mit höchst unterschiedlichen Vorlagegewichten und Hülsenlängen, sowohl Kunststoffhülsen als auch Papphülsen verschossen, ohne die Flinte zwischendurch zu reinigen.

Die Unico verschoss alles, was wir in ihr Röhren­magazin stopften, ohne Probleme. Das neue Gasdruckregulierungssystem funktioniert einwandfrei.

Beretta A 400 Unico Munition
Selbst wenn man Patronen mit unterschiedlicher Hülsenlänge gleichzeitig lädt, repetiert die Unico ohne Probleme.

 

Mit 24- und 28-g-Sportpatronen schießt sich die Flinte fast rückstoßfrei. Es ist lediglich ein sanftes Rucken zu spüren. Sie liegt sehr ruhig im Schuss, bei kaum spürbarem Hochschlag. Folgeschüsse können ohne Zeitverlust abgegeben werden.

Mit 36-g-Jagdpatronen wird es spürbar heftiger, aber im Vergleich zu etwa gleich schweren Bockflinten noch deutlich angenehmer. Dabei spielt die Selbstladeflinte ihre Vorteile aus – ihre Mechanik schluckt einen Teil des Rückstoßes, wenn dann noch zwei Dämpferelemente im Spiel sind, bringt das schon eine ganze Menge.

Selbst mit 12/76 Magnums ist der Rückstoß kein Problem, auch größere Serien verursachen keine Schmerzen in der Schulter. Werden allerdings 12/89er mit 63 g Blei geladen, gehts in eine andere Liga – dann heißt es, Zähne zusammenbeißen und den Griff um Pistolengriff und Vorderschaft verstärken.

Der Rückstoß ist halt fast so, als wenn eine 12/70-Jagdpatrone mit 32 g doppelt. Wer das schon mal erlebt hat, mag sich vorstellen, wie sich ein Schuss mit der 63- g-Patrone anfühlt.

Die Dämpfer reduzieren zwar den Rückstoß, aber es bleibt noch genug übrig. Dass dadurch die Treffer­ergebnisse nicht besser werden, ist wohl auch klar. Für normale Jagdeinsätze bringen solche Monsterpatronen gar nichts, sie sollten wirklich speziellen Einsatzzwecken wie hochfliegenden Gänsen vorbehalten bleiben.

Mit allen anderen Patronen schießt sich die Unico  traumhaft weich, schwingt sehr gut und ist angenehm ausbalanciert. Für die Funktionssicherheit und das Verhalten im Schuss bekommt die Beretta daher vom Testteam die volle Punktzahl.

Schussleistung mit Schrot und Flintenlaufgeschossen
Zuerst wurde die Treffpunktlage überprüft, wobei wir den Lauf mit dem Halbchoke-Einsatz bestückten. Die Testflinte wurde vom Anschusstisch auf 35 m auf die 16-Felder-Hasenscheibe geschossen.

Als Munition diente unsere Referenzpatrone für die Schrotschussprüfung Rottweil Tiger (32-g-Vorlage, Schrotgröße 2,5 mm). Visiert wurde mit dem auf dem Kasten aufsitzenden Korn. So ergab sich ein ganz leichter Tiefschuss von vier Zentimetern.

Beretta A 400 Unico Schrotschussprüfung

 

Wird die Flinte aus dem Jagdanschlag geschossen, reicht also etwas sichtbare Schiene, um einen leichten Hochschuss zu erhalten, wie er bei der Jagd erwünscht wird. Die Treffpunktlage beim Schrotschuss ist damit nicht zu beanstanden.

Mit Flintenlaufgeschossen wurde ebenfalls auf 35 m geschossen. Wir verwendeten Fiocchi-Patronen mit 31-g-Brenneke und 32-g-Nova Slug, sowie Rottweil Exact. Die beste Trefferleistung zeigte die Unico mit Fiocchis Nova und schoss damit ein Fünfer-Traumschussbild von 6 cm.

Die Treffpunktlage war ganz leicht links und etwa 3 cm hoch – jagdlich hervorragend. Die Ergebnisse der Schussleistungsprüfung sind der Tabelle zu entnehmen. Der verwendete Halbchokeeinsatz zeigte ein enges Trefferbild mit hervorragender Regelmäßigkeit und Deckung.

Nach der Beurteilung der Schussleistung gings auf den Parcoursstand, wo unsere beiden Flintenprofis mit der Testwaffe ausgiebig Boden- und Luftziele beschossen. Dabei gings um die Beurteilung des Gesamtpaketes – dem Schwungverhalten und dem Verhalten im Schuss unter verschiedenen Bedingungen.

Außerdem wurden Schaft, Abzug und Bedienelemente in der Praxis geprüft.

Punktewertung
Abzug, Funktionssicherheit, Schäftung und Ver­halten im Schuss wurden ja schon bei der technischen Prüfung ausgepunktet. Hier erhielt die Unico 9 Punkte für den Abzug und jeweils die volle Punktzahl für Funktionssicherheit, Schaft, Balance und Verhalten im Schuss – überall setzt die Italienerin Maßstäbe.

Auch bei der Schrotschuss- und Präzisionsprüfung mit Flintenlaufgeschossen gab die Testwaffe keine Punkte ab. Beim Handling gabs einen kleinen Punktabzug für den nach dem Schuss blockierten Ladelöffel, der erst entsperrt werden muss, um eine Patrone ins Röhrenmagazin zu laden.

Beretta A 400 Unico Magazinkappe
Die Visier­schiene ist ventiliert und es zeigte sich kein Wärmeflimmern bei heiß geschossenem Lauf.

 

Von 10 möglichen Punkten erhält die Beretta hier 8. Die Sicherung geht leicht und lautlos, lässt sich gut erreichen, blockiert aber nur den Abzug – dafür gabs 7 von 10 Punkten.
Von den 10 möglichen Punkten für Verarbeitungsqualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis gaben unsere Tester der Beretta 8 Punkte.

Die Flinte ist erstklassig verarbeitet, kostet aber auch 2.325 € – für eine Selbstladeflinte schon viel Geld. Trotz der Top-Qualität war daher die volle Punktzahl nicht drin. Die gab es aber für den Korrosionsschutz. Die ganze Waffe ist bestens vor Rost geschützt.

Bei der Ausstattung gibts nichts zu bemängeln. Drei Chokes mit passendem Schlüssel, Zwischenstücke für die Einstellung der Schränkung und der Verlängerung des Schaftes gehören zum Lieferumfang.

Riemenbügel sind ebenfalls beigelegt, und die Flinte wird in einem robusten Kunststoffkoffer geliefert. Kommen wir zur Endabrechnung.

Dort bekommt Berettas Unico vom JAGDPRAXIS-Testteam ein sehr gut (drei Lupen). Das neueste Modell aus der italienischen Waffenschmiede ist ein echter Allrounder und trägt seinen Namen mit vollem Recht.

Bei noch akzeptablen Abmessungen verdaut die Beretta alle 12er-Patronen und schießt sich butterweich mit herkömmlichen Jagd- und Sportpatronen. Die Schrotschussleistung ist tadellos, die Waffe erstklassig verarbeitet und sehr pflegeleicht – eine rundum gelungene Selbstladeflinte, die dem neuesten Stand der Technik entspricht.