Wolf: Schreckschüsse erlaubt

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Wolf: Schreckschüsse erlaubt

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In Niederösterreich haben die Behörden die Vergrämung von Wölfen erlaubt.

In Niederösterreich haben Politik und Verwaltung auf die gestiegene Zahl von Wolfsrissen reagiert und ab sofort Vergrämungsmaßnahmen erlaubt. Jäger dürfen jetzt Schreckschüsse abgeben und Gummigeschosse einsetzen.

Mit den Maßnahmen sollen Wölfe vertrieben oder von Viehherden ferngehalten werden. Ein Grund ist, dass im Waldviertel seit Ende Juli 31 Schafe gerissen worden sind. Dabei waren die Bezirke Gmünd und Zwettl besonders betroffen. Dort dürfen die Vergrämungsmaßnahmen durchgeführt werden.

Die Genehmigungen erteilte die Bezirkshauptmannschaft in Abstimmung mit Experten. Sie sindbereits in Kraft. Die Landwirtschaftskammer Niederösterreich begrüßte die Entscheidung.

Wildtierbiologen gehen davon aus, dass sich Wölfe im Waldviertel niedergelassen haben und nun Schafe reißen. Deshalb müssten die Wölfe unbedingt ihre Scheu vor dem Menschen behalten.

Der niederösterreichische Landesjagdverband spricht von einer „durchaus wirkungsvollen Maßnahme“ Es sei ein erster Schritt, um Weidetiere zu schützen, so Landesjägermeister-Stellvertreter Werner Spinka gegenüber dem ORF.

Spinka erläuterte, dass die Schreckschüsse mit scharfer Munition abgegeben werden dürften. Auf den Wolf selbst dürfe mit Gummischrot vom Kaliber 12/70 geschossen werden Allerdings dürfe dies nur in der Nähe von Weidetieren passieren. Das berichtet der ORF Niederösterreich.

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Foto: pixabay.com