Sauen am Rhein
In Bad Honnef (Rhein-Sieg-Kreis/NRW) gehen Sauen auf Friedhöfen und Sportplätzen zu schaden. Die Lage des Ortes am Rhein erschwert die Situation.
In der Nähe von Bonn liegt das kleine Städtchen Bad Honnef am Rhein. Zwischen Siebengebirge und Rheinufer lässt es sich gut leben. Doch immer wieder richtet Schwarzwild größere Schäden auf Friedhöfen, Sportplätzen oder in Gärten an.
Aktuell trieben die Schwarzkittel auf dem alten und dem neuen Friedhof sowie auf einem Hockeyplatz und im Stadion am Menzenberg ihr Unwesen. Dabei sollen auch Grabeinfassungen zerstört worden sein.
Das Problem liegt unter anderem in der topographischen Lage der Stadt. Zur einen Seite wird der Ort vom Rhein begrenzt. Auf der anderen Seite reichen die bewaldeten Hänge des Siebengebirges bis an die Gärten der Grundstücke.
Von dort können die Sauen nahezu ungehindert bis auf die Friedhöfe und die Sportplätze vordringen. Allerdings wären zumindest die Friedhöfe durch Zäune geschützt - wenn die Besucher nicht regelmäßig vergessen würde, die Tore nach dem Besuch zu schließen. Das soll nun in Zukunft automatisch geschehen, wie der WDR berichtet.
Die Privatgärten werden allerdings auch in Zukunft von den Sauen heimgesucht werden, denn eine Bejagung ist schwierig. Zwar erlege man bereits jetzt viel Schwarzwild, aber durch den hohen Besucherdruck aus Bonn und Köln sei die Saujagd schwierig, so Hegeringleiter Dr. Heinz Jüngst im Gespräch mit jagdpraxis.de.
"Da joggen die Leute abends um 10 Uhr noch mit Stirnlampen durch den Wald oder veranstalten Nachtwanderungen", so der Hegeringleiter.