Rheinland-Pfalz sponsert Drückjagdböcke

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Rheinland-Pfalz sponsert Drückjagdböcke

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Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz fördert den Kauf von Drückjagdböcken und Hundeschutzwesten mit 850.000 Euro. Hintergrund ist die drohende Afrikanische Schweinepest.

Um die Jäger bei der verstärkten Bejagung des Schwarzwildes zu unterstützen hat das rheinland-pfälzische Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten (MUEEF) in Zusammenarbeit mit dem Landesjagdverband zwei Förderprogramme aufgelegt.

10.000 Drückjagdböcke für Rheinland-Pfalz
Gefördert wird der Kauf von Drückjagdböcken bzw. Drückjagdleitern mit einem Festbetrag von 75 Euro pro Stück. Antragsberechtigt sind in Rheinland-Pfalz jagdausübungsberechtigte Personen.

Es müssen mindestens fünf Drückjagdböcke bzw. -leitern angeschafft werden. Die Höchstzahl richtet sich nach der Reviergröße und ist auf maximal eine jagdliche Einrichtung pro angefangene 10 ha Jagdbezirksfläche beschränkt.

Hundeschutzwesten für Rheinland-Pfalz
Außerdem wird der Kauf von Hundeschutzwesten gefördert. Die Westen müssen geeignet sein, um Jagdhunde bei Drückjagden und /oder Nachsuchen gegen wehrhaftes Wild wie Schwarzwild zu schützen.

Das Land bezahlt 50 Prozent der nachgewiesenen, zuwendungsfähigen Kosten. Antragsberechtigt sind Personen, die im Besitz eines in Rheinland-Pfalz ausgestellten Jagscheines oder in Rheinland-Pfalz jagdausübungsberechtigt sind.

Anträge auf Erstattung müssen beim Landesjagdverband eingereicht werden. Dort werden die Anträge der Reihe nach bearbeitet. Geld wird ausgezahlt, bis die Fördermenge ausgeschöpft ist. Insgesamt stellt das Land 850.000 Euro (750.000 für Drückjagdböcke und 100.000 für Hundeschutzwesten) zur Verfügung.

Hinweis: Zuerst kaufen, dann Rechnung und sonstige Nachweise zusammen mit Antrag postalisch einreichen. Material für den Bau von Drückjagdböcken wird nicht erstattet. Es werden nur Anträge bewilligt, bei denen der Kauf am 9. September oder danach abgewickelt wurde.

Einzelheiten zu den einzelnen Programmen und dem Antragverfahren (Förderfähigkeit, notwendige Unterlagen pp.) kann man den Zuwendungsverträgen entnehmen.

Die Jagd steht angesichts weiterhin steigender Schwarzwildbestände (ASP) und eines anstehenden umfangreichen Waldumbaus (Wald-Wild-Konflikt) vor großen Aufgaben. Daher wäre es interessant zu wissen, ob in dieser Phase auch andere Bundesländer dem Vorbild aus Rheinland-Pfalz folgen.