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Köln jagt mit Hygienekonzept
Die coronabedingt ausgesetzten Drückjagden in den kölnischen Wäldern sollen dieses Jahr unter Hygieneauflagen wieder aufleben. Grund ist das hohe Sauenvorkommen.
Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) berichtet, häufen sich im rechtsrheinischen Köln die Beschwerden von Anwohnern über durch Schwarzwild zerwühlte Gärten. Vor allem in den Stadtteilen Merheim, Neubrück und Brück sei es zu Fraßspuren und Sichtungen gekommen, so Joachim Cohnen, Förster im Königsforst gegenüber dem Sender.
Als Ursache macht der Kölner Forstbedienstete eine geringere Frischlingssterblichkeit durch die vergangenen milden Winter sowie ein Anwachsen der Bestände durch die coronabedingt ausgebliebenen Drückjagden aus. Diese seien unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften nach einer Mitteilung der Stadt nun aber wieder erlaubt, um die Schwarzwildbestände der Rheinmetropole abzusenken - und damit nicht nur das Eindringen der Tiere in Siedlungsgebiete zu verhindern, sondern auch im Sinne der Seuchenprävention in Zusammenhang mit der Afrikanischen Schweinepest.