Kaiserliche Geweihe gefunden

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Kaiserliche Geweihe gefunden

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In Schwelm (Ennepe-Ruhr-Kreis/NRW) wurden Geweihe des letzten deutschen Kaisers gefunden.

Eine historische Geweihsammlung aus der Zeit Kaiser Wilhelms II. wurde am vergangenen Mittwoch (11. Juli) von der Stadt Schwelm an das Museum Jagdschloss Schorfheide in Brandenburg als Dauerleihgabe übergeben. Die Sammlung war im Haus Martfeld, einem ehemaligen Rittergut am Rand der Stadt Schwelm gefunden worden. Schwelm liegt an der Grenze zwischen Ruhrgebiet und Bergischem Land, gut 30 Kilometer südlich von Dortmund.

Bei dem Fund handelt es sich um etwa 30 bis 40 Geweihe, die alle aus dem 19. Jahrhundert stammen sollen. Außerdem wurde ein ausgestopfter Elchkopf auf dem Dachboden des Hauses Martfeld entdeckt. Sie wurden offenbar vom bekannten Forstmeister Balduin von Hövel in der Schorfheide für Kaiser Wilhelm II. gesammelt.

Zum Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Sammlung vom Jagdschloss Schorfheide nach Schwelm ins Haus Martfeld gebracht, um sie vor den Einheiten der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit zu bringen. Auf Haus Martfeld lagen die Geweihe jahrzehntelang unbeachtet - auch nachdem die Stadt Schwelm das Gebäude in den 1950er-Jahren erworben hatte.

Nun kam durch Zufall heraus, welche Geschichte sich hinter den Geweihen verbirgt. Zwei Trophäen will die Stadt übrigens zur Erinnerung behalten. Das berichtet der WDR.

Foto: Rainer Sturm / pixelio.de