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Jäger erlegt aggressiven Bock
In Krefeld (NRW) hat ein Berufsjäger einen aggressiven Rehbock erlegt. Das Tier hatte zuvor Menschen gestoßen und gebissen.
Der Jäger ist Mitarbeiter der städtischen Jagdbehörde und hatte den Bock auf einem Spielplatz im Stadtteil Elfrath entdeckt. Weil der Bock sich erneut aggressiv verhielt, sah die Verwaltung den Abschuss als einzige vernünftige Konsequenz an. Das berichtet der WDR.
Litt der Bock an Tollwut?
Der Kadaver wird nun im Chemischen Veterinäruntersuchungsamt Rhein-Ruhr-Wupper untersucht. Dort soll festgestellt werden, ob der Bock möglicherweise an einer Krankheit wie Tollwut litt, was das aggressive Verhalten erklären könnte.
Laut Stadtverwaltung seien Rehe in Wohngebieten nicht selten. Bislang sei aber keine Gefahr für die Anwohner von ihnen ausgegangen.
Der getötete Bock war zuvor schon seit Monaten in Krefeld unterwegs. In dieser Zeit hatte er sechs Personen gebissen und gestoßen. Der letzte Angriff ereignete sich am Mittwochmorgen.
Außerdem sei der Bock sei bereits durch eine Terrassentür in ein Haus eingedrungen.
Reine Spekulation, aber durchaus möglich: Der Bock wurde von Menschen aufgezogen. Dadurch verlor er seine Scheu vor Menschen, behielt aber seine Aggressivität bei. Ein solches Verhalten ist von in Gefangenschaft aufgezogenen Rehen bekannt.