GroKo: Problemwölfe erlegen

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GroKo: Problemwölfe erlegen

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Die Große Koalition steht. Im Koalitionsvertrag haben sich Christ- und Sozialdemokraten auf einen Umgang mit dem Wolf geeinigt.

Der Schutz der Bevölkerung und der Erhalt der ökologisch wichtigen Weidetierhaltung haben Priorität. Die EU-Komission soll den Schutzstatus des Wolfes überprüfen, damit der Bestand der Wölfe in Deutschland reduziert werden kann. Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder dem Menschen gefährlich werden, sollen erlegt werden.

Hier der Original-Text des Koalitionsvertrages: "Die Weidetierhaltung ist aus ökologischen, kulturellen und sozialen Gründen sowie zum Erhalt der Artenvielfalt und Kulturlandschaft zu erhalten. Im Umgang mit dem Wolf hat die Sicherheit der Menschen oberste Priorität. Wir werden die EU-Kommission auffordern, den Schutzstatus des Wolfs abhängig von seinem Erhaltungszustand zu überprüfen, um die notwendige Bestandsreduktion herbeiführen zu können. Unabhängig davon wird der Bund mit den Ländern einen geeigneten Kriterien- und Maßnahmenkatalog zur Entnahme von Wölfen entwickeln. Dazu erarbeiten wir mit der Wissenschaft geeignete Kriterien für die letale Entnahme. Wir wollen, dass Wölfe, die Weidezäune überwunden haben oder für den Menschen gefährlich werden, entnommen werden."

Unterdessen berichtet die Bild-Zeitung immer wieder über Wolfssichtungen in Ortschaften - meist in Niedersachsen. So wurde etwa in Winsen an der Aller am hellichten Tag ein Wolf vor einem Kindergarten fotografiert.

Inwiefern die Beschlüsse vom zukünftig SPD-geführten Umweltministerium umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.

Hier geht's zum Koalitionsvertrag.

Foto: Lutz Smolka / pixelio