Afrikanische Schweinepest

Wildschweine in Dänemark angespült

Am Strand der dänischen Insel Ærø sind innerhalb von drei Tagen an drei verschiedenen Stellen verendete Wildschweine angespült worden. Die Insel liegt etwa 50 Kilometer östlich von Flensburg in der Ostsee.

Die dänischen Behörden verzichteten auf eine Untersuchung auf die Afrikanische Schweinepest und verbrannten die Kadaver unverzüglich.

ASP in der Slowakei

Im Hausschweinbestand eines kleinen landwirtschaftlichen Betriebes im Osten des Landes ist das Virus bei einem Schwein nachgewiesen worden. Der Bauernhof liegt in  Strážne, direkt an der ungarischen Grenze. Auch die Ukraine ist nicht weit entfernt.

Damit ist nun das zehnte europäische Land von der Tierseuche betroffen. Nach Angaben des Tierseuchenmeldesystems (ADNS) hat es in der Europäischen Union einschließlich der Ukraine von Januar bis einschließlich 21. Juli insgesamt 495 ASP-Ausbrüche in Hausschweinebeständen gegeben. Hinzu kommen 3 554 Fälle bei Wildschweinen.

ASP: Impfstoff in Sicht?

Spanische Wissenschaftler haben das Virus offenbar aus einem im Baltikum erlegten Wildschwein gewonnen. Dessen krankmachenden Eigenschaften sind stark eingeschränkt. So abgeschwächte Viren schützen vor schwerer Klinik.

FLI bleibt skeptisch
Doch die deutsche ASP-Expertin Dr. Sandra Blome, die am Friedrich-Loeffler-Institut das Nationale Referenzlabor für ASP leitet, ist skeptisch.

ASP: Kein Ende in Sicht

Die ASP breitet sich in Polen ungebremst aus. Die Oberste Veterinärbehörde meldete Anfang März bereits fast einhundert neue Seuchenfälle bei Wildschweinen. Die meisten Funde wurden wie bisher in der Region um Warschau (Wojewodschaft Masowien) gemeldet.

Ausbrüche in Nord- und Zentralpolen
Weitere Ausbrüche gab es in der Region Ermland-Masuren in Norden des Landes. Im Osten (Lublin) und Nordosten (Podlachien) hat die Seuche nachgelassen.