Repetierer

Test: Mauser M18

Bei der Ausstattung sind Sonderwünsche so gut wie nicht möglich. Die M 18 gibt's ausschließlich mit schwarzem Kunststoffschaft, ohne Visier oder Linkssystem, lediglich ein Mündungs­gewinde ist gegen Aufpreis verfügbar. Die Kaliber­auswahl ist dagegen erfreulich groß.

Das Stahlsystem verriegelt über drei große Warzen, der Öffnungswinkel von 60 Grad erlaubt flache Zielfernrohrmontagen. Die Systemoberseite passt für preis­günstige Montagen (Remington 700), die Jagdpraxis-Testwaffe war mit der hauseigenen HexaLock Montage ausgestattet.

Haenel Jaeger 10

Haenel wurde 1840 in Suhl gegründet und 1945 unter sowjetischer Besatzung als eigenständiges Unternehmen aufgelöst und in die VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk Ernst Thälmann überführt.

Haenel war ein traditionsreicher Hersteller von Jagd- und Militärwaffen. 2008 nahm die C. G. Haenel GmbH mit Haenellizenz- und -markenrechten den Betrieb wieder auf und stellt seitdem wieder Jagdgewehre her, zur Konzernmutter Suhl Arms Alliance gehört auch Merkel.

Sauer 101

Nach den beiden Repetierern, die schon einige Jahre auf dem Markt sind, kommen wir jetzt zu den beiden Newcomern aus Isny. Sauers 202 Repetierer ist ein Dauerbrenner und wird in ungezählten Varianten angeboten. Bei diesem Baukastenrepetierer kann man sich seine Wunschwaffe quasi selbst zusammenstellen. Wechselläufe und -schäfte machen’s möglich.

Mauser M12

Auch dieser brandneue Repetierer kommt aus dem Allgäu – Mauser sah offenbar ebenfalls Bedarf an einer günstigeren Büchse als die M 03 und ging ganz ähnliche Wege wie die Nachbarn bei Sauer. Dabei bewegte man sich bei einigen Teilen sogar auf gemeinsamen Pfaden.

So sind die Magazine vollkommen identisch und lassen sich wechselweise verwenden. Auch die Bodenplatten mit dem Magazin­halter gleichen sich wie ein Ei dem anderen und die Abzüge sind ebenfalls nahezu identisch.

Test: Browning X-Bolt Pro Hunter

Die X-Bolt Pro Serie umfasst drei Modelle, die sich hauptsächlich beim Schaft unterscheiden – die Jagdpraxis-Testwaffe Hunter Grade 5 kam mit edlem Holzschaft (Klasse 5/6), die Pro Carbon kommt mit einem Schaft aus leichter Kohlefaser, das Long Range Modell ist mit einem vielfältig verstellbaren GRS-Schaft ausgestattet.

Die Kaliber-Palette ist übersichtlich – die Carbon ist in .243, .308, 6,5 CM, .270, .30-06 und 7 mm RM zu haben, die Long Range nur in .308 und 6,5 CM und die Hunter in .243, .308, .30-06 und .300 WM.

Test: Sako 85 Carbonlight

Die 85 Carbonlight gibt es in vier Systemgrößen, die Kaliberpalette umfasst Kurzpatronen wie .223 Rem., die meisten Standardkaliber (.308 Win., .30-06, 8x57 IS, 9,3x62), und sie reicht bis zu Magnums (7 mm RM, .300 WM).

Insgesamt sind 15 verschiedene Kaliber im Angebot. Die Lauflängen schwanken von 51,5 bis 62 cm. Die Jagdpraxis-Testwaffe in .300 WM (Systemgröße L) hatte einen 62er-Lauf, der mit Mündungsbremse noch 6 cm länger wird.

Vergleichstest: Jagdliche Präzisionsbüchsen

Feldrehe fühlen sich in der Weite des offenen Feldes wohl und nutzen den Abstand vom Wald als Sicherheitsdistanz. Auch der Fuchs schnürt gern im Winter durch dann deckungslose Felder und wird so für uns sichtbar. Bei Schnee und Mond sind Fuchsansitze in der Feldlandschaft oft erfolgversprechend – verlangen aber auch weite Schüsse. Noch kleiner und schwieriger zu treffen sind Krähen, die genau wissen, wie weit die Büchse des Jägers reicht.