Browning B 525 Game

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Browning B 525 Game

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Als John Moses Browning 1925 eine Bockflinte konstruierte, nannte er diese einfach B 25 (für Browning 1925) – und schrieb damit Waffengeschichte.

Aus diesem ersten Modell entstand eine ganze Palette von Jagd- und Sportflinten. Nach dem Zweiten Weltkrieg, als FN diese Flinte auf den Markt brachte, gab es sowohl in den USA als auch in Europa wohl kaum ein Wurftaubenschießen, an dem nicht eine FN B 25 beteiligt war.

Browning B 525 Game
Browning B 525 Game in 12/76

 

Die B 25 erlangte infolge ihrer Robustheit und guten Schussleistung schnell Weltruhm und wurde in ihrer ursprünglichen Form bis Anfang der 80er-Jahre gefertigt. Dann folgte 1985 die B 125, 1991 die B 325, 1995 die B 425 und in fünfter Generation schließlich ab 2003 die B 525. Gefertigt werden Browning-Serienmodelle bei Miroku in Japan.

Browning verwendet ein modifiziertes Anson & Deeley Schlosswerk, das in einer Art Rahmen eingesetzt ist, bestehend aus dem Kasten an sich, dem Kreuzstück, der verlängerten Scheibe und der Abzugsplatte.

Unten im Kasten sitzt ein Hebel, der beim Abkippen des Laufbündels die Schlaghähne spannt. Die Stangen sind oben gelagert. Bei diesem Schloss ist der Winkel aus Hahnachse, Raste und Stangenraste größer als 90 Grad. Das hat den Effekt, dass die Stangen in die Rasten hineingezogen werden. Zusätzlich haben die Schlagstücke eine Sicherheitsrast. Sollte wirklich mal durch einen derben Stoß die Stange aus der Rast springen, wird das Schlagstück in dieser Sicherheitsrast gefangen, bevor es den Schlagbolzen erreichen kann.

Die Schiebesicherung auf dem Kolbenhals trennt Abzug und Stange. Erst nach dem Entsichern greift das Abzugsblatt unter die für den ersten Schuss vorgewählte Abzugsstange. Als zusätzliche Sicherung ist eine Auslösesperre installiert, die verhindert, dass bei geöffnetem System die Schlosse ausgelöst werden können. Der Sicherungsschieber sitzt auf dem Kolbenhals und ist gleichzeitig für die Laufvorwahl zuständig. Der breite Schieber wird zur Laufwahl komplett nach links oder rechts bewegt.
Der Einabzug funktioniert über eine Rückstoßumschaltung, also nicht mechanisch wie bei den beiden vorherigen Modellen. Er löst trocken, ohne fühlbaren Weg aus und war auf 1,5 und 1,6 kg justiert.

Sicherung Browning B 525
Die Sicherung liegt auf der Scheibe, zum Umschalten der Schlosse wird der gesamte Schieber seitlich bewegt.

 

Außen ist der aus einem geschmiedeten Stahlstück gefräste Kasten mit robustem Silbernitrit-Finish ver­sehen und trägt eine dezente Arabeskengravur. Die Laufhaken sind am unteren Lauf angeschmiedet und die Läufe sind mit Hartlot verbunden. Der vordere Laufhaken stützt sich am acht Millimeter starken Scharnierbolzen ab, wobei der Scharnierdrehpunkt unterhalb des Laufes liegt. Die Verriegelungsarbeit übernehmen die beiden parallel angeordneten hinteren Laufhaken. Sie werden durch einen 27 mm breiten Keil, der über die gesamte Breite in die Haken eingreift, bei geschlossener Waffe festgelegt. Betätigt wird der Keil wie gewohnt über den oben auf der Scheibe liegenden Verschlusshebel. Durch die seitlich hochgezogenen Kastenbanden hat das Laufbündel eine fast spielfreie Führung im Basküle.

Das 76 cm lange Laufbündel im Kaliber 12/76 ist mit einer 6 mm breiten ventilierten Visierschiene ausgestattet, die ein 3,8 mm dickes Perlkorn trägt. Die Oberseite ist fein guillochiert. Die Browning bringt 3 367 g auf die Waage, hat aber auch zusammen mit der Winchester die längsten Läufe unter den Testwaffen. Alle anderen Modelle haben nur 71 cm lange Läufe.

Die Ejektoren arbeiten nach dem System Holland & Holland. Die Schlaghähne sind im Vorderschaft installiert, arbeiten aber nicht wie beim Original mit Schenkel-, sondern mit modernen Schraubenfedern. Auch die B 525 Game hat die bei Browning seit einigen Jahren üblichen Back-Bored Läufe. Durch diese spezielle Art der Laufgestaltung soll die Schrotgeschwindigkeit erhöht, der Rückstoß reduziert und die Deckung verbessert werden.

Die Läufe sind mit Wechselchokes ausgestattet, der Waffe liegen vier Choke-Einsätze bei. Neben der Kennung durch die Aufschrift auf der Seite sind an der Mündung Kerben vorhanden, die den eingelegten Choke zusätzlich kennzeichnen. Mit dem beiliegenden Chokeschlüssel geht das Wechseln sehr schnell und bequem.

Die B 525 Game hat einen ansprechenden Jagdschaft aus gutem Nussbaumholz mit griffiger Fischhaut an Vorderschaft und Pistolengriff. Der Vorderschaft endet in einem eleganten Schnabel, der gesamte Schaft ist gut poliert und geölt. Die einfache, glatte Kunststoffschaftkappe gleitet sehr gut.

Die B 525 Game ist eine durchaus gelungene Mischung für Liebhaber moderner Jagdflinten. Mit einem Verkaufspreis von 1.495 € liegt sie am unteren Ende des JP-Testfeldes.

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