Wolfsjagd wird ausgeweitet

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Wolfsjagd wird ausgeweitet

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In Schleswig-Holstein sollen in Zukunft mehr Jäger dem Problemwolf nachstellen dürfen.

Bereits Anfang des Jahres wurde der Wolfsrüde mit der Kennung GW924m zum Abschuss freigegeben. Er hatte immer wieder Nutztiere gerissen - auch auf besonders gegen Wölfe gesicherten Weiden.

Daher wurde eine Expertengruppe beauftragt, den Wolf in den Landkreisen Steinburg und Pinneberg zu erlegen. Allerdings hatte das Unternehmen bislang keinen Erfolg.

Umweltminister Jan Philipp Albrecht (Grüne) erklärte: „Wir arbeiten intensiv daran, den Abschuss des Problemwolfs zu erreichen.“ Er will die Zahl der Wolfsjäger per Allgemeinverfügung massiv erhöhen.

Neben der Expertengruppen sollen bald Jagdausübungsberechtigte in dem definierten Streifgebiet die Erlaubnis zum Erlegen des Wolfes bekommen. Damit sind aber offenbar nur Revierpächter und Eigenjagdbesitzer gemeint, da Begehungsscheininhaber explizit von der geplanten Regelung ausgenommen sind.

Damit würde sich die Zahl der Jäger, die dem Wolf nachstellen, schlagartig erhöhen. Das Ministerium geht von mehr als 150 zusätzlichen Jägern aus.

Sollte ein zweiter Wolf im Streifgebiet auftauchen, erlischt die Allgemeinverfügung automatisch. Wird der Wolf getötet, muss dies umgehend gemeldet werden.

Bevor die Allgemeinverfügung in Kraft treten kann, muss der Minister noch die anerkannten Umweltverbände anhören. Der BUND lehnt den Plan aber strikt ab. Schäfer-Verbände hingegen begrüßen den Ansatz. Das berichtet der NDR.

Der Landesjagdverband Schleswig-Holstein spricht sich schon länger für eine Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht aus. In diesem Zusammenhang sollen aber vor allem Wölfe zum Schutz der Deiche vergrämt werden.